Von dem Abverkauf zum Jahresende hin hat sich die Aktie des Elektroauto-Newcomers Nio wieder erholt und notiert oberhalb der Unterstützungslinie bei 10,65 Dollar. Daran, dass es für den Autobauer sowie dessen Aktie langfristig wieder nach oben geht, haben weder das Unternehmen noch die Analysten Zweifel.
So zeigte sich das Management am Montag gegenüber Analysten der Citi zuversichtlich, dass man die Absatzzahlen 2023 verdoppeln wird. Dabei helfen soll der Marktstart von fünf neuen Modellen bis Mitte des Jahres. Darunter befinden sich komplett neue Modelle, wie etwa der EC7, aber auch Facelifts älterer Modelle, die dann auf Nios neuester Produktionsplattform NT 2.0 Plattform basieren und mit modernster Technik ausgestattet sind.
Entsprechend stark sollen laut Managementkreisen damit auch die Absatzzahlen im zweiten Halbjahr wachsen. Während Nio in der ersten Jahreshälfte den Verkauf von 80 bis 90 Tausend Stromern anpeilt, soll dieser Wert von Juli bis Dezember 2023 schon bei 150 bis 160 Tausend Einheiten liegen. In China erwartet der Konzern dabei „nur“ einen Absatzanstieg von 30 Prozent. Das Wachstum beschleunigen soll somit vor allem das Geschäft in Übersee.
Ebenfalls positiv zu werten ist, dass das Management im laufenden Jahr mit zurückgehenden Rohstoffkosten und einer Entspannung der Covid-Situation im Frühling rechnet. Zum Jahresauftakt dürfte Corona jedoch, wie auch die Preissenkungen bei Konkurrent Tesla und der Wegfall von Subventionen, in China belasten.
Im Hinblick auf diese Informationen zeigen sich die Citi-Analysten positiv zur Zukunft von Nio. Sie empfehlen die Aktie zum Kauf. Das Kursziel sieht das Team bei 23,30 Dollar und damit mehr als 100 Prozent über dem aktuellen Niveau.
Nio ist für die Zukunft stark aufgestellt. Sowohl die Fahrzeugsoftware als auch die Modelle überzeugen. Bewegungen der Aktie nach oben, wie aktuell, wurden zuletzt immer wieder abverkauft. Daher sollten Anleger trotz des mittlerweile attraktiven Bewertungsniveaus vorerst an der Seitenlinie bleiben.