Am 18. Februar (Donnerstag) wird das Wasserstoff-Unternehmen Nel über die Entwicklungen vom vierten Quartal 2020 berichten. Größere Impulse sind von der Zahlenvorlage nicht zu erwarten, denn die Norweger haben auf dem Capital Markets Day im Januar bereits wichtige zukunftsgerichtete Aussagen getroffen. Das raten im Vorfeld des Quartalsberichts die Analysten.
Unterschiedliche Meinungen
Von den 15 bei Bloomberg geführten Analysten, die sich regelmäßig mit der Nel-Aktie beschäftigen, raten derzeit fünf zum Kauf. Darunter befindet sich James Carmichael von Berenberg. Der Experte sieht den Wasserstoff-Titel bei 37 Norwegische Kronen (3,59 Euro) fair bewertet.
Sechs Analysten vergeben derzeit das Votum "Halten". Dazu zählt auch Analyst Daniel Stenslet von Arctic Securities. In einer aktuellen Studie von dieser Woche beziffert er den Zielkurs auf 33 Kronen (3,20 Euro).
Vier weitere empfehlen derzeit den Verkauf, mit von der Partie ist hierbei Gard Aarvik von Pareto Securities. Der Analyst ruft ein Kursziel von lediglich acht Kronen aus (umgerechnet 0,78 Euro, Studie vom 21. Januar). Das entspricht einem Downside-Potenzial von satten 75 Prozent.
Für den AKTIONÄR, der die Aktie erstmals in einem Aktienreport im Oktober 2017 zu Kursen von 0,30 Euro vorgestellt hat, ist der Wasserstoff-Wert inzwischen äußerst ambitioniert bewertet – trotz der starken Zukunftsaussichten gerade im Bereich der Elektrolyseure. Auf dem aktuellen Kursniveau sollten Anleger nicht mehr einsteigen. Investierte Anleger können Teilgewinnmitnahmen überdenken.