Der Wasserstoff-Pure-Player Nel hat ein Unternehmensupdate bezüglich der Ausbreitung des Coronavirus veröffentlicht. In den USA muss die Gesellschaft die Mehrheit der Aktivitäten in der Anlage in Wallingford, Connecticut, bis zur zweiten Aprilhälfte 2020 vorübergehend aussetzen. In den Werken in Norwegen und Dänemark läuft wird der Betrieb vorerst fortgesetzt.
Reisebeschränkungen belasten
Die internationalen Reisebeschränkungen führen bei Nel aller Voraussicht nach zu einige Verzögerungen bei der Installation und Inbetriebnahme der Wasserstoff-Stationen. Nel verfüge über eine starke Cash-Position mit nahezu keinen Schulden, die zugrunde liegenden Marktaktivitäten und das Interesse an Wasserstoff bleibe stark, und das Unternehmen bekräftige die positiven Marktaussichten, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
"Ohne Schulden und mit einem starken Barguthaben ist Nel finanziell gut gerüstet, um die Situation zu bewältigen."
Dass Nel in den USA den Betrieb der Anlage vorerst aussetzen muss, ist kein Beinbruch. Zumindest laufen die Aktivitäten in Norwegen und Dänemark weiter. Doch auch für Nel gilt: Umso länger die Corona-Krise anhält, desto größer werden die negativen Effekte auf die BIlanz.
Die Auswirkungen vom Coronavirus auf die operative Entwicklung bei Nel sind ärgerlich. Doch langfristig befindet sich das Unternehmen unverändert in einer aussichtsreichen Position, um vom sektorübergreifenden Durchbruch von Wasserstoff zu profitieren. Neueinsteiger sollten dennoch im aktuellen Marktumfeld eine charttechnische Bodenbildung bei der spekulativen Aktie abwarten.