Der norwegische Wasserstoff-Spezialist meldet sich am Samstagmorgen mit einem neuen Großauftrag zurück. Beim Auftraggeber handelt es sich um das australische Unternehmen Woodside Energy, welches im amerikanischen Bundesstaat Oklahoma mit Elektrolyseur-Ausrüstung von Nel ein großes Wasserstoff-Projekt realisieren will.
Die Skandinavier beziffern den Auftragsgegenwert auf 600 Millionen Norwegische Kronen (rund 58 Millionen Euro). Nel agiert somit als Zulieferer für das Projekt H2OK, dem ersten Wasserstoff-Vorhaben von Woodside Energy in den USA. "Wir sind sehr stolz darauf, von Woodside Energy, einem Qualitätsunternehmen mit einer starken Erfolgsbilanz bei der Entwicklung hochwertiger Anlagen, für dieses aufregende und bedeutende Projekt ausgewählt worden zu sein", so Nel-Chef Håkon Volldal.
Volldal blickt optimistisch in die Zukunft: "Der Markt für Elektrolyseure entwickelt sich für Nel positiv. Wir sichern uns jetzt Qualitätsverträge mit günstigen Konditionen und einem überschaubaren Risikoprofil. Der Vertrag mit Woodside wird sich finanziell sehr positiv auf das Unternehmen auswirken."
Die Nel-Aktie sollte zum Auftakt in die neue Handelswoche mit kräftigen Kursaufschlägen starten. Dennoch brauchen die Skandinavier weitere Aufträge in dieser Größenordnung, um eine Milliarden-Euro-Bewertung dauerhaft zu rechtfertigen und Fortschritte in Richtung Profitabilität zu machen. Vor Kurzem wurde die Empfehlung des AKTIONÄR bei 1,10 Euro ausgestoppt. Derzeit befindet sich das Papier auf der Watchlist.