Der norwegische Wasserstoff-Spezialist konnte in dieser Woche gute Nachrichten aus den USA vermelden. So erhalten die Skandinavier finanzielle Unterstützung für das geplante Werk im Bundessstaat Michigan und für weitere Projekte, in denen Nel involviert ist. Vor allem die Partnerschaft mit General Motors (GM) könnte von den Fördergeldern dynamischer nach vorn gebracht werden.
75 Millionen Dollar fließen an Nel zur Unterstützung des Vorhabens in Michigan, weitere 25 Millionen Dollar kommen als Direktinvestment on top. Nach der Realisierung sollen dort dann Elektrolyseure vom Band rollen. Die finale Investmententscheidung (FID) steht allerdings noch aus. Laut Nel hänge diese von der Marktnachfrage nach Elektrolyseuren ab.
Im Erfolgsfall könnte die Zusammenarbeit mit GM größere Früchte tragen. Denn: "Im Endausbau soll der Standort in Michigan eine jährliche Produktionskapazität von vier Gigawatt haben. In der geplanten neuen Anlage wird Nel seine Elektrolyseur-Technologien der nächsten Generation herstellen: die PEM-Stacks, die derzeit zusammen mit General Motors entwickelt werden, und die druckfesten alkalischen Stacks", heißt es in der Pressemitteilung von Nel.
Im November 2022 gaben GM und Nel eine Zusammenarbeit bekannt (DER AKTIONÄR berichtete). Mit dem kombinierten Know-how wollen die Unternehmen "wettbewerbsfähigere Quellen für erneuerbaren Wasserstoff erschließen".
"Allerdings wird noch viel Zeit ins Land gehen, bis die Zusammenarbeit erste Früchte trägt", schrieb DER AKTIONÄR bereits im November 2022 im Rahmen der Bekanntgabe der Zusammenarbeit. Die Einschätzung bezüglich der Kooperation hat Bestand. Aktuell fehlen bei der Nel-Aktie weiterhin die Impulse, vor allem bedingt durch das Ausbleiben größerer Order. Anleger bleiben bei der spekulativen Aktie vorerst weiter an der Seitenlinie.