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25.09.2020 Martin Mrowka

MTU-Konkurrent Rolls Royce zuckt plötzlich hoch – was ist da los?

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Rolls-Royce

Der britische Triebwerksbauer Rolls Royce leidet extrem unter dem Corona-bedingten Rückgang des Geschäfts. Die Aktie ist in London heute auf den tiefsten Stand seit 2003 gefallen. Doch am Nachmittag springt der Kurs plötzlich an. Gerüchte über einen milliardenschweren Einstieg von zwei Staatsfonds machen die Runde.

Kommen nun die großen Schnäppchenjäger? Die Aktien von Rolls-Royce sind am Freitag in London wegen Spekulationen über einen Einstieg von Staatsfonds aus Kuwait und Singapur kurzzeitig kräftig angesprungen.

Nach zuvor zähem Verlauf, der über weite Strecken von Kursverlusten geprägt war, sprangen sie am Nachmittag plötzlich prozentual zweistellig in die Höhe. Dann aber relativierte sich das Bild wieder: Zuletzt betrug das Plus noch gut drei Prozent auf etwa 154,75 Britische Pence. Im deutschen Handel zuckten die Rolls-Royce-Aktien von 1,62 auf etwa 1,85 Euro hoch, bevor es zuletzt wieder auf 1,71 Euro abwärts ging.

Rolls-Royce (WKN: A1H81L)

Der britische Nachrichtensender Sky News hatte in Berufung auf Kreise berichtet, dass mit dem Kuwait Investment Office (KIO) sowie dem Staatsfonds GIC aus Singapur Gespräche geführt würden über eine Beteiligung an dem britischen Triebwerksbauer und Rüstungskonzern. Es soll sich um eine Summe von 2,5 Milliarden Britische Pfund handeln.

Rolls-Royce kommentierte, es würden weiterhin alle Optionen abgeklopft, um die Bilanz zu stärken. Derzeit gebe es aber noch keine Entscheidung in die eine oder andere Richtung, hieß es. (Mit Material von dpa-AFX)

Das Geschäft von MTU-Konkurrent Rolls Royce ist durch die Corona-Pandemie arg in Mitleidenschaft gezogen worden. Obwohl bereits angekündigt wurde, Tausende Mitarbeiter zu entlassen, ist der Finanzbedarf hoch. Die Milliarden aus den Staatsfonds dürften kurzfristig helfen.

Längerfristig bedarf es einer Erholung des Luftverkehrs mit entsprechenden Aufträgen von Fluggesellschaften. Rolls Royce baut unter anderem die Triebwerke für den Boeing Dreamliner. Auf absehbare Zeit dürften Aktien von Triebwerkherstellern nicht zu den Highflyern gehören.

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