Die Investmentbank Morgan Stanley hält große Stücke auf den asiatischen Batteriekomponentenherstellers L&F Co. Dieser will sein Business durch die Expansion in die USA ausweiten. Zuletzt gab es dabei allerdings Verzögerungen, was die Aktie etwas unter Druck brachte.
L&F Co, das Tesla zu seinen Großkunden zählt, stellt seit 2005 Elektroden für Batterien her. Letztes Jahr kündigte das Unternehmen Pläne an, in die Vereinigten Staaten zu expandieren, und zwar durch eine Vereinbarung mit dem in Nevada ansässigen Startup-Unternehmen Redwood Materials, das von Tesla-Mitbegründer J.B. Straubel geleitet wird.
Die südkoreanischen Behörden blockierten jedoch im September vorübergehend die Expansionspläne, nachdem die Regierung die Hochnickelkathoden von L&F als "nationale Kerntechnologie" eingestuft hatte.
Morgan Stanley nannte das südkoreanische Unternehmen L&F Co in einer Kundenmitteilung als eine der Top-Aktienempfehlungen. Das Kursziel für den Hersteller von Batteriekomponenten liegt bei 400.000 Won (umgerechnet 283 Dollar). Die Aktie notiert aktuell bei rund 220.000 Won.
Trotz der Verzögerungen beim US-Joint-Venture behielt Morgan Stanley seine extrem optimistische Haltung für L&F.
"Wir halten dies nicht für ein strukturelles Risiko für das Unternehmen oder die Branche und würden empfehlen, bei einer möglichen Schwäche Positionen aufzustocken", so die Analysten der Bank im September.
Auch die Investmentbank JP Morgan stuft die Aktie mit "Overweight" ein und erwartet, dass die L&F-Aktie bis Dezember nächsten Jahres um 27 Proznet auf 280.000 Won steigen wird. Analyst Jay Kwon verwies auf eine Reihe positiver Entwicklungen bei dem Unternehmen, sagte jedoch, dass er die Aktie aufgrund der sinkenden Risikobereitschaft gegenüber Wachstumswerten "konservativ bewertet".