Im US-amerikanischen Tuscaloosa eröffnete Mercedes-Benz am gestrigen Dienstag ein Batteriewerk zur Zellmontage. Die Kosten sollen etwa eine Milliarde Dollar betragen haben und das Werk den Konzern bei seiner Strategie „electric only“ unterstützen. Doch das macht nur einen Bruchteil der in den nächsten Jahren geplanten Investitionen aus.
Mercedes-Benz betreibt in Tuscaloosa bereits seit 1995 ein Werk. Jetzt sollen dort auch die elektrischen SUV-Modelle EQE und EQS gebaut werden. Dementsprechend macht der Bau der neuen Batteriefabrik in direkter Nähe Sinn. In dem Werk sollen aus gelieferten Zellpaketen die Batteriesysteme zusammengebaut werden. Langfristig plant der Autobauer jedoch die Batteriezellen selbst zu produzieren, um somit die Versorgung sicher zu stellen. Geplant ist der Bau von weltweit acht Fabriken zur Zellproduktion. Auch das Batterierecycling liegt bei Mercedes im Fokus.
Zwischen 2022 und 2030 sollen insgesamt 40 Milliarden Euro in Elektrofahrzeuge investiert werden. Diese Investitionen sind auch nötig, da Mercedes plant, dass bis 2025 die Hälfte der verkauften Neufahrzeuge elektrisch ist und angibt, bis zum Ende des Jahrzehnts bereit zu sein, wenn die Märkte vollständig auf Elektroautos umsteigen.
Mercedes treibt den Ausbau der Elektromobilität weiter voran und ist damit auf dem richtigen Weg. Aktuell liegt der Kurs deutlich niedriger als zum Jahreshoch und langfristig ist DER AKTIONÄR überzeugt. Zuletzt wurde die Aktie jedoch ausgestoppt. Interessierte Investoren warten eine charttechnische Beruhigung ab.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.