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Lufthansa: Großer Optimismus beim CEO

Lufthansa: Großer Optimismus beim CEO
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Marion Schlegel 20.06.2021 Marion Schlegel

Lufthansa-Chef Carsten Spohr rechnet langfristig mit einem weniger drastischen Einbruch bei Geschäftsreisen nach der Pandemie als bisher angenommen. "Ich war bisher von einem Rückgang von 10 bis 20 Prozent ausgegangen. Inzwischen glaube ich, dass das Minus eher 10 als 20 Prozent erreichen wird", sagte Spohr der Süddeutschen Zeitung.

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Der Konzern rechne damit, dass die Geschäftsreisenden vom dritten Quartal an sehr deutlich zurückkommen würden, sagte Spohr. Je länger die Krise dauere, desto geringer werde der Anteil der Reisen, die vollständig durch Videokonferenzen ersetzt würden. "Die Leute haben genug von Begegnungen per Videokonferenz. Sie wollen und müssen sich wieder persönlich sehen", bekräftigte Spohr. Ihm zufolge werden einige Gäste wegen des Platz- und Komfortangebots auch privat die teureren Klassen Business und Premium Economy nutzen.

Nach den tiefroten Zahlen im vergangenen Jahr, staatlichen Hilfen und einem Stellenabbau hatte die Lufthansa auch im ersten Quartal einen Milliardenverlust eingeflogen. Für das Gesamtjahr erwartet das Management, dass der Konzern im Tagesgeschäft weniger Verlust als 2020 macht. Zuletzt hatte Spohr angekündigt, die Milliardenhilfen der Regierung noch vor der Bundestagswahl am 26. September zurückzahlen zu wollen.

"Wir waren eines der ersten Unternehmen, das von der Bundesregierung gerettet wurde", sagte Spohr am Freitag bei der Nationalen Luftfahrtkonferenz in Schönefeld. "Wir wollen auch eines der ersten Unternehmen sein, dass die Rettungsmittel zurückzahlt – hoffentlich noch vor der Bundestagswahl. Da sind wir dran." Der Wahltermin ist am 26. September.

Da wohl bald eine größere Kapitalerhöhung ansteht, sollten noch nicht investierte Anleger an der Seitenlinie verharren. Anleger, welche die Anteile der Kranich-Airline bereits im Depot haben, bleiben dabei, beachten aber weiterhin den Stoppkurs bei 9,50 Euro.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.

(Mit Material von dpa-AFX)

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