Lucid hat einen spannenden Deal an Land gezogen. Das Elektroauto-Start-up wird bis zu 100.000 Fahrzeuge über einen Zeitraum von 10 Jahren an Saudi-Arabien liefern. Die Aktie macht einen Satz nach oben.
Saudi-Arabien hat sich für den Kauf von Elektroautos aus dem Hause Lucid Motors entschieden. Der Deal umfasst die Lieferung von 50.000 Elektrofahrzeugen in den nächsten zehn Jahren mit der Option auf weitere 50.000, so eine Erklärung vom Dienstag.
"Die Auslieferung von bis zu 100.000 Lucid-Elektrofahrzeugen in Saudi-Arabien ist ein weiterer entscheidender Moment in unserem Bestreben, den nachhaltigen Transport weltweit zu beschleunigen", kommentierte Lucid-CEO Peter Rawlinson den Auftrag.
Lucid will mit der Auslieferung der Fahrzeuge im zweiten Quartal 2023 starten. Die Vereinbarung sieht zunächst 1.000 bis 2.000 E-Fahrzeuge pro Jahr vor, die sich ab 2025 auf 4.000 bis 7.000 jährlich steigern sollen.
Neben dem Luxusfahrzeug Lucid Air werden in Zukunft auch andere Modelle geliefert, die in Lucids bestehendem Werk in Arizona und dem zukünftigen Werk in Saudi-Arabien gebaut werden.
Zur Erinnerung: Einer der größten Geldgeber von Lucid Motors ist der saudi-arabische Staatsfonds, der rund 61 Prozent der Anteile am Elektroauto-Start-up hält.
Gute News hatte Lucid bitter nötig. Die Aktie kam zuletzt im Zuge des Abverkaufs der Tech-Werte böse unter die Räder. Verantwortlich für den Kurseinbruch warne unter anderem Probleme in der Lieferkette. Diese haben dazu geführt, dass die Produktion im Werk in Arizona nicht wie geplant hochgefahren werden kann. Im Februar musste das Start-up zurückrudern und die Produktionsprognose für 2022 nach unten schrauben. Statt der geplanten 20.000 Autos wird Lucid aller Voraussicht nur zwischen 12.000 und 14.000 Stromer herstellen.
Durch den Roll out der ersten Stromer von Lucid hat sich die Sichtbarkeit erhöht. Technik sowie das Software-Konzept von CEO Rawlinson und seinem Team sind hervorragend. Rund 29,2 Milliarden Dollar Börsenwert von Lucid sind jedoch auch nach der deutlichen Korrektur eine ordentliche Hausnummer. Mit Peter Rawlinson sowie Peter Hochholdinger hat Lucid jedoch hervorragenden Manager an Bord. Lucid wird seinen Weg im E-Mobility-Sektor gehen, jedoch muss bei einem Investment in die Aktie einen langen Atem, sowie extrem gute Nerven mitbringen, denn die Volatilität wird sicherlich extrem hoch bleiben. Auf dem aktuellen Niveau ist das Papier jedoch wieder eine Wette wert.
Wer das Risiko eines Einzelinvestments in Lucid nicht eingehen und das Risiko breiter streuen möchte, der kann in den E-Mobilität Newcomer Index investieren. Mit dem Faktor-1-Zertifikat (WKN: MA4V6W) hat der Anleger die Möglichkeit, eins zu eins an der Entwicklung des Index teilzuhaben.
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