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Dem im Januar aufgetretenen Fehler in der Produktions- und Sortieranlage des norwegischen Recycling-Unternehmens folgt nun offenbar ein noch größerer. In einer Brennkammer an einer der Produktionslinien von Quantafuel im Werk in Skive kam es zu einem neuen Problem. An der Börse gerät der Norwegen-Wert, der auch im Zero Plastic Index enthalten ist, am Montag unter Druck.
Am Sonntag teilte Quantafuel mit, dass die gesamte Produktion gestoppt wurde, bis die Ursache des Problems identifiziert und behoben ist. In Kürze will das Unternehmen weitere Informationen veröffentlichen.
CEO Lars Rosenløv gab zunächst keine vorläufigen Schätzungen zur voraussichtlichen Dauer des Produktionsstillstands. Es sei noch zu früh, um zu sagen, ob sich der Fehler auf die Leitplanken des Unternehmens auswirken wird. Noch hat das Werk im dänischen Skive nicht den sogenannten Proof of Concept erreicht, der als Beleg der Funktionstüchtigkeit der Technologie benötigt wird.
Das noch junge Start-up-Unternehmen aus Norwegen hat eine Anlage entwickelt, die Kunststoffabfälle wieder in kohlenstoffarme synthetische Ölprodukte umwandelt. Als Partner und Großaktionär ist unter anderem der weltgrößte Chemiekonzern BASF eingestiegen.
Erst vor dem Wochenende hatte Quantafuel mitgeteilt, dass man auf dem richtigen Weg sei, die Produktionsziele von 12.000 Tonnen im Skive-Werk im laufenden Jahr zu erreichen.
Am Montag sackt die Aktie von Quantafuel an der Heimat-Börse in Oslo um rund ein Fünftel ab auf unter 16 Norwegische Kronen – der tiefste Stand seit Mai 2020. Sollten die aktuellen Probleme schnell in den Griff bekommen werden, dürfte dem Abverkauf ein Rebound folgen.
Der Kursrutsch der Quantafuel-Aktie belastet derzeit auch den Zero Plastic Index, in dem das Unternehmen neben sieben weiteren Recycling-Unternehmen enthalten ist. Alle haben sich zum Ziel gemacht, im Rahmen der angestoßenen Energiewende die Welt vom Plastikmüll zu befreien bzw. zur Müllvermeidung beizutragen.
Recycling und alternative Verpackungskonzepte werden in den kommenden Jahren einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und zur Energiewende leisten. Auch Quantafuel dürfte die aktuellen Probleme wieder in Griff bekommen.
Um das Einzelrisiko zu vermeiden, können Anleger zu einem Indexzertifikat auf den im August 2021 aufgelegten Zero Plastic Index greifen. Mit einem Indexzertifikat – etwa WKN DA0AB3 – kann man an der Entwicklung so von gleich acht Unternehmen partizipieren, die in der aussichtsreichen Zukunftsbranche tätig sind.
Weitere Informationen zum Zero Plastic Index finden Sie hier.
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