China-Aktien haben sich zuletzt sehr volatil gezeigt. Nach einem regelrechten Kurseinbruch wegen der Angst vor einem Delisting kam es seit Mittwoch zu einer starken Gegenbewegung. Auch der Solarmodulhersteller JinkoSolar konnte sich diesen Bewegungen nicht entziehen. Dennoch sollten Anleger auch das operative Geschäft weiter im Blick haben. Bereits nächste Woche wird es spannend.
Am kommenden Mittwoch, den 23. März, veröffentlicht JinkoSolar Zahlen zum abgelaufenen vierten Quartal. Während die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs hier noch keine Rolle spielen, werden diese zeigen, wie stark die bereits seit Monaten angeschlagenen Lieferketten und die hohe Inflation belastet haben.
Sorgen machen dabei weniger die Umsatz- und Auftragslage. Vielmehr dürfte es spannend werden, wie stark die Marge gelitten hat. Im Fokus wird zudem die Prognose stehen. Fraglich erscheint, ob JinkoSolar angesichts der politischen Spannungen überhaupt konkrete Zahlen nennen kann oder wird.
China-Aktien sind aktuell mit großem politischen Risiko verbunden. Die Kursausschläge bei JinkoSolar dürften entsprechend hoch bleiben. Auch wenn die Aktie günstig und der Konzern stark positioniert ist, gibt es deshalb derzeit attraktivere Werte in der Solarbranche.