In den letzten Wochen hat Hexagon Purus mehrere hochinteressante Aufträge verbuchen können. Am Dienstag veröffentlichte der Spezialist für Batteriepacks sowie Wasserstoff-Hochdruckbehälter und -Systeme die Zahlen für das vierte Quartal respektive Gesamtjahr 2021, die vom Markt negativ aufgenommen wurden.
Zwischen Oktober und Dezember des letzten Jahres schraubte Hexagon Purus den Umsatz um 690 Prozent auf 259 Millionen Norwegische Kronen (25,7 Millionen Euro) nach oben. Einen erheblichen Teil in Form von anorganischem Wachstum steuerte hierbei die Übernahme der Wystrach GmbH (DER AKTIONÄR berichtete) bei.
Genauer genommen 142 Millionen Kronen (14,1 Millionen Euro) des Quartalsumsatzes sowie ein positives EBITDA von 17 Millionen Kronen (1,7 Millionen Euro) stammen von der akquirierten Wystrach GmbH.
Verlust ausgeweitet
Im Gesamtjahr 2021 stiegen die Erlöse von Hexagon Purus um knackige 182 Prozent auf 508 Millionen Kronen (50,4 Millionen Euro). Allerdings rutschte die Tochtergesellschaft von Hexagon Composites tiefer in die roten Zahlen. Der EBITDA-Verlust belief sich im vergangenen Jahr auf 265 Millionen Kronen (26,3 Millionen Euro) nach einem Fehlbetrag von 141 Millionen Kronen (rund 14 Millionen Euro) vor einem Jahr.
Die Gesellschaft begründet den höheren Verlust mit anhaltenden Investitionen in Personal und Infrastruktur zur Unterstützung und Beschleunigung des künftigen Wachstums.
Die Quartalszahlen finden am Markt keinen Anklang, zur Stunde fällt die Hexagon-Purus-Aktie um gut sieben Prozent zurück. Dennoch stimmt die letzte Auftragsserie des Unternehmens zuversichtlich, dass die Gesellschaft einen nachhaltigen, dynamischen Wachstumskurs einschlagen kann. Doch Investitionen in die Skalierung werden das Ergebnis vorerst weiter belasten. Spekulativ ausgerichtete Anleger setzen sich den Wert auf die Watchlist. Übrigens: Hexagon Purus ist auch Teil des E-Wasserstoff Europa Index. Weitere Informationen erhalten Sie hier.
Hinweis auf Interessenkonflikte: