Im schwachen Marktumfeld steht seit einigen Tagen auch die E.on-Aktie wieder unter Druck. Inzwischen testet der DAX-Titel sogar wieder die wichtige 10-Euro-Marke. Am Mittwoch erregt nun ein Großaktionär Aufsehen, der ein großes Paket an Aktien verkaufen will. An der Börse sorgt das für weitere Verluste.
Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg bietet ein Aktionär 15,2 Millionen E.on-Aktien über die Investmentbank Morgan Stanley an. Demnach will der unbekannte Verkäufer die Aktien zu einem Stückpreis von 10,15 Euro verkaufen. Für ihn dürften also Einnahmen in Höhe von rund 154 Millionen Euro herausspringen.
Insgesamt gibt es laut Bloomberg 14 institutionelle Investoren, die mindestens 15 Millionen Aktien an dem Energiekonzern halten. Die größten Anteilseigner sind RWE, das Canada Pension Plan Investment Board, BlackRock, die Deutsche Bank, und die Capital Group.
Die Nachfrage nach den E.on-Papieren war groß. Innerhalb weniger Minuten nach Eröffnung des Orderbuchs war das Angebot bereits gedeckt. Angesichts des geringen Abschlags auf den Kurs verliert die Aktie nach der Meldung marktkonform rund zwei Prozent.
Sorgen wegen des Verkaufs durch den Großaktionär müssen sich Anleger nicht machen. Die langfristigen Aussichten von E.on stimmen. Nicht zuletzt wegen der Dividende bleibt die Aktie für konservativ ausgerichtete Anleger ein attraktives Investment.