+++ So vervielfachen Sie Ihre Rendite +++

Gazprom? Liefert!

Gazprom? Liefert!
Gazprom -%
Thorsten Küfner 22.09.2021 Thorsten Küfner

Einige Politiker hatten kürzlich Gazprom dafür verantwortlich gemacht, dass die Gaspreise zuletzt immer weiter gestiegen sind. Doch aus Sicht des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft ist das hohe Preisniveau nicht Folge einer bewussten Verknappung durch Russland. Stattdessen gibt es dafür eine ganze Reihe anderer Erklärungen.

Gründe seien neben der weltweiten Konjunkturerholung auch notwendige Wartungs- und Reparaturarbeiten an europäischen Pipelines und die große Nachfrage nach verflüssigtem Gas in Asien, teilte der Vorstandschef des Ost-Ausschusses, Oliver Hermes, am Dienstag mit.

Er bezog sich auf Spekulationen, wonach Russland über hohe Gaspreise die schnelle Inbetriebnahme der Ostseepipeline Nord Stream 2 erzwingen wolle. "Gazprom erfüllt seine Lieferverträge", sagte Hermes. Russisches Pipelinegas sei aktuell deutlich günstiger als Gas auf dem Spotmarkt: "Dies schirmt Europa ein Stück weit gegen die hohen Weltmarktpreise ab."

Es würde laut Hermes "aber zur Beruhigung der Marktsituation beitragen", wenn Gazprom zusätzliche Liefermengen anbieten würde. Extrem hohe Gaspreise könnten langfristig nicht im Interesse von Gazprom sein, weil die Konkurrenz durch Flüssiggas-Anbieter oder andere Energieträger zunehmen würde. Eine kurzfristige Entlastung durch Nord Stream 2 erwarte er nicht, so Hermes. Bei der Zertifizierung gehe Sorgfalt ganz klar vor Eile.

Gazprom (WKN: 903276)

Das Niveau der Gaspreise könnte durchaus noch längere Zeit hoch bleiben (mehr dazu lesen Sie hier). Für den weltgrößten Erdgasproduzenten sind das natürlich blendende Aussichten. Mutige können daher bei der mit einem KGV von 4 und einem KBV von 0,5 immer noch sehr günstig bewerteten Aktie weiterhin einsteigen (Stopp: 5,90 Euro). 

Mit Material von dpa-AFX

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Gazprom - €

Aktuelle Ausgabe

Gesucht wird die neue Nvidia, Palantir oder Coinbase – das sind die großen AKTIONÄR-Favoriten für 2025

20.12.2024 Nr. 52/24 + 01/25 7,80 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Modern Money Theory

Manche Ökonomen halten die Modern Money Theory (MMT) nicht nur für die Weiterentwicklung der Thesen von John Maynard Keynes, sondern auch für das richtige oder sogar einzige Rezept für erfolgreiche Finanzpolitik des 21. Jahrhunderts. Andere, wie etwa Paul Krugman, kritisieren sie scharf und warnen vor Hyperinflation. Kann man die Thesen der MMT mit „Mehr Staat, weniger Markt“ angemessen beschreiben? Haben die Ökonomen recht, die wollen, dass sich Geldpolitik an Beschäftigungszielen orientiert? Der passende theoretische Rahmen für Geldpolitik in unserer Zeit oder nur alter Wein in neuen Schläuchen – Kater garantiert? Wer mitreden will, der muss verstehen. Wer verstehen will, dem empfehlen wir diese Einführung ins Thema.

Modern Money Theory

Autoren: Wray, L. Randall
Seitenanzahl: 496
Erscheinungstermin: 06.10.2022
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-852-7

Jetzt sichern Jetzt sichern