Das laufende Jahr war für Gazprom äußerst schwierig: Zunächst sorgten die sehr milden Temperaturen in Europa für eine schwache Gasnachfrage. Anschließend litt der Gasabsatz in vielen wichtigen Märkten unter den weltweiten Lockdowns. Außerdem brachen die Ölpreise ein. Zumindest in dieser Hinsicht sollte es Experten zufolge bald wieder deutlich besser werden.
Demnach rechnet Goldman Sachs damit, dass der Preis für Brent-Öl gegen Jahresende zumindest auf 49 Dollar pro Barrel ansteigen wird. Für das kommende Jahr gehen die Investmentbanker dann davon aus, dass bis zum dritten Quartal wieder Kurse von 65 Dollar erreicht werden.
Leicht optimistisch ist auch die US-Großbank Citigroup gestimmt. Deren Rohstoff-Analysten erwarten 2021 Ölpreise von 60 Dollar gegen Ende des kommenden Jahres.
Ölpreis im Auge behalten
Gazprom ist zwar vor allem auf die Produktion von Erdgas spezialisiert, dennoch sollten Gazprom-Aktionäre den Ölpreis immer im Auge behalten. Denn zum einen verfügt Gazprom mit Gazprom Neft über eine Tochter, die vor allem Öl fördert. Zum anderen sind die Konditionen in zahlreichen Lieferverträgen an den Ölpreis gekoppelt.
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