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Fraport: Wichtiger Milliarden-Deal in der Türkei

Fraport: Wichtiger Milliarden-Deal in der Türkei
Foto: Fraport
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Martin Mrowka 01.12.2021 Martin Mrowka

Fraport betreibt nicht nur den größten Flughafen Deutschlands, sondern auch diverse Flughäfen im Ausland. Auch in Antalya an der türkischen Mittelmeer-Küste ist Fraport vertreten. Das gemeinsame Joint Venture mit TAV Airports hat nun den Zuschlag für den Weiterbetrieb bis 2051 bekommen. Die Fraport-Aktie legt in freundlichem Umfeld am Mittwoch wieder zu.

Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport kann den Flughafen im türkischen Badeort Antalya weiter betreiben. Gemeinsam mit dem türkischen Mehrheitsgesellschafter TAV Airports Holding erhielten die Frankfurter den Zuschlag für die langfristige Konzession bis zum Ende des Jahres 2051.

Das gemeinsame Gebot betrug 7,25 Milliarden Euro, von dem ein Viertel innerhalb von 90 Tagen an die türkische Flughafenbehörde gezahlt werden muss. "Wir haben das Bieterverfahren mit einem überzeugenden Gebot für uns entschieden", freute sich Stefan Schulte, der Vorstandsvorsitzende der Fraport AG. Man habe den Flughafen Antalya zu einem der weltweit führenden touristischen Drehkreuze weiterentwickelt.

Fraport ist mit 49 Prozent an dem Konsortium beteiligt und bereits seit 1999 in Antalya vertreten. 2019 hatte Antalya mehr als 35 Millionen Fluggäste und damit die Hälfte des Fraport-Drehkreuzes in Frankfurt. Aufgrund der Corona-Pandemie ging die Zahl der Fluggäste im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr um knapp 73 Prozent auf etwa 9,7 Millionen Passagiere zurück. Doch schon 2021 erholte sich der Verkehr in Antalya wieder – insbesondere während der Sommermonate – und konnte in den ersten zehn Monaten einen kumulativen Anstieg auf rund 20 Millionen Fluggäste verzeichnen.

Die aktuelle Konzession in Antalya läuft planmäßig Ende 2026 aus. Die Konzessionäre haben sich mit dem neuen Vertrag verpflichtet, das Terminal 2 in der Türkei und das Inlandterminal auszubauen sowie neue VIP-Bereiche zu schaffen.

Die Fraport-Aktie legte am Mittwoch gemeinsam mit anderen Werten der Luftfahrt-Branche deutlich zu. Mit dem vierprozentigen Kursanstieg auf 57,32 Euro hat der MDAX-Wert auch die 200-Tage-Linie bei 57,11 Euro wieder überwunden, wenn auch noch nicht nachhaltig.

Fraport (WKN: 577330)

DER AKTIONÄR bleibt optimistisch, dass Fraport sich trotz der aktuell wieder schwierigen Reisesaison berappelt. Die wichtige Auslandsbeteiligung stützt langfristig das Geschäft des Flughafenbetreibers. Engagierte Anleger bleiben dabei, setzen sich jedoch bei 50 Euro eine Stop-Loss-Marke.

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(Mit Material von dpa-AFX)

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