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Auf den Straßen ist Elektromobilität nicht mehr wegzudenken. Auf dem Wasser soll dies bald auch der Fall sein. Ein Player in diesem Bereich will Forza X1 werden, die am Freitag ihr IPO an der Nasdaq geben. Das Unternehmen, das mit dem Börsengang einen zweistelligen Millionenbetrag einsammelt, steht jedoch noch ganz am Anfang.
Bei einem Ausgabepreis von fünf Dollar je Aktie kommt Forza X1 auf ein Emissionsvolumen von 15 Millionen Dollar. Damit wird das Spin-off aus dem Bootsbauer Twin Vee Powercats, der seinerseits erst vor knapp einem Jahr an die Börse gegangen war, mit 50 Millionen Dollar bewertet.
Die Summe ist vor dem Hintergrund des nach wie vor schwierigen Umfelds für unprofitable Unternehmen und der Tatsache, dass Forza X1 noch keinerlei Umsätze generiert, beachtlich. Laut den bei der SEC eingereichten Unterlagen sollen die Einnahmen aus dem Börsengang unter anderem für den Erwerb von Grundstücken und den Aufbau einer Produktionsanlage verwendet werden.
Wie das Unternehmen in den Unterlagen weiter erklärt, hat es für zwei E-Boote die Design- und Prototypen-Entwicklung abgeschlossen. Diese können bereits konfiguriert und für eine Anzahlung von 100 Dollar reserviert werden. Kaufpreise wurden bislang nicht veröffentlicht.
Alleine in den USA soll der Markt für Freizeitboote laut den Analysten von Straits Research bis 2030 28,4 Milliarden Dollar schwer werden. Das entspricht einem jährlichen Wachstum von im Schnitt vier Prozent. Diese Boote werden bislang hauptsächlich mit fossilen Brennstoffen betrieben. Nach Angaben von Statista beliefen sich die Treibhausgas-Emissionen von Schiffen und Booten in den USA im Jahr 2020 auf 32 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalent. Dieser Wert dürfte jedoch durch die Corona-bedingten Lockdowns verzerrt sein. In den Vorjahren lag er konstant oberhalb von 40 Millionen Tonnen.
E-Mobilität dürfte auf Sicht auch auf dem Wasser ein größeres Thema werden. Forza X1 könnte dabei eine ähnliche Vorreiterrolle einnehmen wie Tesla auf der Straße. Der E-Auto-Pionier hatte allerdings im Jahr seinen Börsengangs bereits 97.000 Fahrzeuge verkauft. Der Bootsbauer will erst im zweiten Quartal 2023 in den Verkauf gehen. DER AKTIONÄR bleibt daher beim Börsengang von Forza X1 an der Seitenlinie.
