Die US-Absatzzahlen, die der Autobauer Ford am Freitag vorgelegt hat, fallen gemischt aus. Während gegenüber dem Vorjahreszeitraum im August deutlich mehr Fahrzeuge verkauft wurden, fällt im Vergleich zum Juli ein leichter Rückgang an. Die Zahlen entsprechen jedoch Erwartungen der Analysten. Die Ford-Aktie kann am Freitag zulegen.
Insgesamt schlug Ford im August in den USA 158.088 Autos los. Das sind 27 Prozent mehr als im selben Monat 2021. Allerdings litt der Autobauer damals unter erheblichen Beeinträchtigungen in der Produktion aufgrund der weltweiten Chip-Knappheit. Verglichen mit dem Vormonat ergibt sich ein Rückgang der Verkäufe um rund vier Prozent.
Noch deutlicher ging der Absatz der Pickups aus Fords F-Serie zurück. Dieser sank um acht Prozent. In den ersten acht Monaten 2022 steht sogar ein Minus von fast elf Prozent zu Buche. Für Schwung im Pickup-Segment sorgt derweil der vollelektrische F-150 Lightning, der seit Ende April im Handel ist. Von den 6.842 Fahrzeugen, die bislang verkauft wurden, entfielen alleine 2.373 auf den August.
Die Ford-Aktie gewinnt am Freitag zwei Prozent und befindet sich weiter in der seit Anfang August anhaltenden Seitwärtsbewegung.
Wie die komplette Autoindustrie ist auch Ford nach wie vor von Lieferkettenproblemen betroffen. Mit seiner E-Auto-Offensive setzt der Konzern jedoch den richtigen Schwerpunkt und zusätzlich sollten steigende Fahrzeugpreise dem Konzern in die Karten spielen. Wer investiert ist, bleibt an Bord. Neueinsteiger könnten auf dem aktuellen Niveau noch zugreifen.