Am vergangenen Mittwoch hat das Elektroauto-Startup Fisker seine Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Obwohl die Ergebnisse im Rahmen der Unternehmenserwartungen lagen, geriet die Aktie anschließend unter Druck. Die Kundennachfrage nach dem ersten Fisker-Modell Ocean bleibt derweil weiterhin hoch.
Die Verluste stiegen im dritten Quartal auf 140 Millionen Dollar. Im Vorjahr lagen diese noch bei rund 110 Millionen Dollar. Damit bleibt das Unternehmen 2022 weiterhin auf Kurs bei den Ausgaben das untere Ende der prognostizierten Spanne von 715 bis 790 Millionen Dollar zu erreichen.
Derweil hält Fisker noch solide 824 Millionen Dollar an Barmitteln, was durch disziplinierte Ausgaben und einen schwachen Euro erreicht wurde. Am wichtigsten dürften allerdings die Erlöse aus Aktienverkäufen sein, die dem Unternehmen etwa 116 Millionen Dollar einbrachten.
Auf Kurs sieht sich das Unternehmen derweil bei der Produktion des Fisker Ocean SUV. Diese solle noch im November hochgefahren werden. Im kommenden Jahr rechnet das Management bereits mit einem Produktionsvolumen von 42.000 Einheiten, wobei ein Großteil der Fahrzeuge im zweiten Halbjahr gefertigt werden soll. Insgesamt gibt es für den Ocean bereits 62.000 Reservierungen. Im Vorquartal lag dieser Wert noch bei 56.000 Fahrzeugen.
Im Hinblick auf den Inflation Reduction Act gab Fisker an, die Idee zu prüfen die Produktion bis 2025 in die USA zu verlegen. Konkrete Pläne gäbe es allerdings noch nicht. Damit Käufer in den USA beim Kauf eines Elektroautos bis zu 7.500 Dollar Steuerbefreiungen erhalten, muss ein Großteil des Fahrzeugs in den Vereinigten Staaten gefertigt werden. Aktuell übernimmt die Produktion der Auftragsfertiger Magna in Österreich.
Fisker scheint auf Kurs den für dieses Jahr angekündigten Produktionsstart zu erreichen. Jedoch ist die Konkurrenz in der Branche groß. Daher gilt es, sich mit guten Produkten zu positionieren, um bei den Kunden zu punkten. Entscheidend ist und bleibt der Fokus auf die Software, die im Auto verbaut wird.
Anleger sollten bei einer Investition im Hinterkopf haben, dass Henrik Fisker mit der Firma Fisker Automotive im Jahr 2012 schon einmal große Pläne verfolgte – und eine Bauchlandung hinlegte. Die Aktie ist hochspekulativ! Wer ein Einzelinvestment daher für zu riskant hält, hat die Möglichkeit über den E-Mobilität Newcomer Index des AKTIONÄR in mehrere spannende Werte zu investieren. Mit dem Faktor-1-Zertifikat (WKN: MA4V6W) hat der Anleger die Möglichkeit, eins zu eins an der Entwicklung des Index teilzuhaben. Weiter Infos zum Index erhalten Sie hier.
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