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11.10.2023 Michael Diertl

Exxon Mobil: Milliarden-Deal besiegelt

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ExxonMobil

Seit Mittwoch steht fest, dass Exxon Mobil Pioneer Natural Resources übernehmen wird. Die Unternehmen haben sich auf einen Mega-Deal in Höhe von 59,5 Milliarden Dollar geeinigt. Zudem will Exxon Mobil durch die Übernahme das Netto-Null-Ziel ganze 15 Jahre früher erreichen als ursprünglich von Pioneer angepeilt.

Gemäß den Bedingungen der Vereinbarung liegt der Übernahmepreis pro Aktie bei 253 Dollar und Pioneer-Aktionäre zum Zeitpunkt des Abschlusses 2,3234 Aktien von ExxonMobil für jede Pioneer-Aktie.

Die Fusion transformiert das Upstream-Portfolio von ExxonMobil, da sie die Präsenz im Permian-Becken um mehr als das Doppelte erhöht. Damit positioniert sich das Unternehmen als führend in qualitativ hochwertigen und rentablen unerschlossenen US-Schieferressourcen.

Durch eine effizientere Ressourcengewinnung mit geringerem Umwelteinfluss sollen voraussichtlich zweistellige Renditen erzielt werden. Die Fusion kombiniere Pioneers umfangreiche Flächen, unternehmerische Kultur und Branchenkenntnisse mit der Finanzstärke von ExxonMobil sowie fortschrittlichen Technologien und Projektentwicklungsfähigkeiten, hieß es von Unternehmensseite. Darüber hinaus will man das Ziel der Netto-Null-Emission im Hinblick auf den CO²-Ausstoß bereits bis 2035 erreich. Ursprünglich hatte Pioneer dieses Ziel für 2050 ausgegeben.

Was bedeutet die Übernahme für den Ölmarkt?

Laut der internationalen Energieagentur (IEA) dürfte die weltweite Ölproduktion in den kommenden Jahren unter dem Verbrauch liegen. Nach dem simplen Prinzip von Angebot und Nachfrage bedeutet das steigende Preise. Umso signifikanter könnte es sich auswirken, dass der US-Branchenprimus lieber einen derart großen Mitbewerber übernimmt als sich nach neuen Entwicklungsprojekten umzusehen und so die weltweite Gesamtproduktion zu steigern.

ExxonMobil (WKN: 852549)

Die Akquisition von Pioneer ist mit fast 60 Milliarden Dollar zwar alles andere als günstig, aber dürfte sich aus langfristiger Sicht als guten Deal für Exxon herausstellen. Für Verbraucher hingegen drohen durch die Übernahme umso höhere Ölpreise. DER AKTIONÄR rät deshalb zum Kauf von Exxon Mobil.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: ExxonMobil.

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