DER AKTIONÄR – Unsere App
Nach dem starken Jahresstart hat sich bei der E.on-Aktie in den vergangenen Monaten wenig getan. Doch zuletzt hat sich der Versorger wieder der oberen Begrenzung des Seitwärtskorridors genähert, der Ausbruch und ein neues Kaufsignal scheinen nun möglich. Schwung gibt dabei am Dienstag eine neue Kaufempfehlung der Société Générale.
Das regulatorische Umfeld in Deutschland werde besser und das Geschäft mit Energienetzen laufe dynamisch, so Analyst Bartlomiej Kubicki. Er hob seine operativen Gewinnschätzungen für E.on an und erhöhte auch sein Kursziel von 13,20 auf 13,40 Euro. Damit sieht der Experte auf dem aktuellen Niveau noch ein Potenzial von 15 Prozent. Entsprechend stufte er die Aktie von „Hold“ auf „Buy“ hoch.
An der Börse kommt die neue Studie im frühen Handel gut an, E.on zählt zu den stärksten Werten im DAX. Nachdem die Aktie noch Anfang August drohte, nach unten aus der seit dem Dividendenabschlag im Mai gültigen Seitwärtstrend zu fallen, geht der Blick der Anleger nun wieder nach oben. Bei rund 11,80 Euro war der DAX-Titel im Juli zwar bereits zweimal abgeprallt. Sollte nun aber der Sprung über diese Hürde gelingen, wären im Anschluss sowohl der Gap-Close bei 11,86 Euro als auch das Jahreshoch bei 12,29 Euro die nächsten Ziele. Selbst das Mehrjahreshoch bei 12,54 Euro wäre im Anschluss nicht mehr weit entfernt.
Die E.on-Aktie war in den vergangenen Monaten ein Langweiler im DAX. Mit einem Plus von 24 Prozent seit Jahresbeginn zählt sie dennoch zu den Gewinnern an der Börse 2023. Nun könnte die Aktie wieder Fahrt aufnehmen. Konservative Anleger und Dividendenjäger greifen auf dem aktuellen Niveau wieder zu. Das stabile Geschäft mit den Stromnetzen und die starke Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr sprechen dafür, dass ein neues Mehrjahreshoch tatsächlich erreicht werden kann.
