Im freundlichen Marktumfeld bewegt sich die Aktie des Versorgers E.on am Freitag nur wenig. Die breite Seitwärtsbewegung zwischen 11,60 und 13,00 Euro, in der der DAX-Titel seit Monaten gefangen ist, setzt sich damit fort. Das Analysehaus Jefferies bleibt für die weitere Kursentwicklung skeptisch gestimmt.
Nach einem Investorentreffen mit einem Manager der Netzsparte hat Jefferies-Analyst Ahmed Farman das Kursziel auf lediglich 10,50 Euro belassen. Die Einstufung lautet allerdings zumindest „Hold“. Die Wachstumschancen in den deutschen Netzen seien ein Hauptthema gewesen. Ergänzt wurde dies durch die Lieferkettensituation und politische Entwicklungen. E.on sei demnach sehr zuversichtlich, dass der Netzausbauplan umgesetzt werden könne, so Farman.
Die E.on-Aktie hatte zuletzt das Gap, das im März zwischen 12,01 und 12,37 Euro aufgerissen wurde, geschlossen. Im Anschluss hat der Kurs wieder schnell nach oben gedreht. Nun pendelt der DAX-Titel in der Mitte der Seitwärtsrange der vergangenen Monate. Erst wenn die Widerstandszone zwischen 12,75 und 13,00 Euro nachhaltig, also unter hohem Handelsvolumen, zurückerobert werden kann, geht der Blick wieder weiter nach oben.
Die Jefferies-Studie kann keine neue Euphorie am Markt entfachen. Aktuell ist die Luft bei E.on etwas raus. Neueinsteiger müssen nichts überstürzen. Konservative Anleger können bei der Dividendenperle aber weiter an Bord bleiben.