Die Versorger führen den DAX am Mittwoch im frühen Handel an. Sowohl E.on als auch RWE haben ihre Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Dabei konnte E.on zum Jahresstart an das starke Ergebnis aus dem Vorjahr anknüpfen. Die Aktie notiert wieder im Bereich des kürzlich erreichten Mehrjahreshochs.
Durch getätigte Investitionen sei der Wegfall positiver Einmaleffekte aus dem Vorjahr mehr als ausgeglichen worden, teilte E.on am Mittwoch in Essen mit. Die operativen Ergebnisse seien im Rahmen der eigenen Erwartungen ausgefallen, sagte Finanzchef Marc Spieker laut Mitteilung. Verglichen mit den Erwartungen der Analysten fiel das Zahlenwerk durchwachsen aus.
Das bereinigte EBITDA lag im ersten Quartal wie im Vorjahr bei rund 2,7 Milliarden Euro. Laut Daten der Nachrichtenagentur Bloomberg hatten Analysten im Vorfeld weniger auf dem Zettel. Der bereinigte Konzernüberschuss bewegte sich mit gut einer Milliarde Euro ebenfalls auf Vorjahresniveau. Hier hatten Analysten hingegen mehr erwartet.
Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte der DAX-Konzern. Hier rechnet E.on weiter mit einem bereinigten EBITDA zwischen 8,8 und 9,0 Milliarden Euro sowie einem bereinigten Konzernüberschuss von 2,8 bis 3,0 Milliarden Euro.
Alleine in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres hat E.on zudem etwa 1,3 Milliarden Euro investiert – 25 Prozent mehr als im Vorjahr. Eine Milliarde Euro entfiel dabei auf das Netzgeschäft. Im gesamten Jahr sollen sich die Investitionen weiterhin auf rund 7,2 Milliarden Euro belaufen – ebenfalls eine deutliche Steigerung gegenüber den 6,4 Milliarden Euro 2023.
E.on ist auf Kurs. Die Zahlen stimmen, mit den Investitionen rüstet sich der Konzern für die Herausforderungen der Energiewelt. Das Chartbild hat sich zuletzt merklich aufgehellt. Die Aktie bleibt für konservative Anleger weiterhin ein interessantes Investment.
Mit Material von dpa-AFX