Seit Monaten zeigt der Trend bei E.on wieder nach oben. Doch nicht nur an der Börse geht es aufwärts. Auch bei der Integration von Innogy kommt der Versorger gut voran. E.on-Chef Johannes Teyssen hat sich in einem Interview optimistisch gezeigt, dass unter Umständen sogar der Stellenabbau geringer ausfallen könnte als gedacht.
„Es bleibt bei unserem Ziel, bis 2022 Synergien von 600 bis 800 Millionen Euro zu realisieren und vor diesem Hintergrund bis zu 5.000 Stellen abzubauen. Es kann sein, dass wir am Ende mit einem geringeren Abbau auskommen, das würde mich freuen. Synergien lassen sich schließlich auch bei den Sachkosten heben“, sagte E.on-Chef Johannes Teyssen der Rheinischen Post.
Gut voran kommt E.on demnach auch bei der Erfüllung der Kartellanlagen. „Die größten Auflagen sind der Verkauf des tschechischen Strom- und Gaskundengeschäfts von Innogy sowie des Geschäfts mit Heizstromkunden in Deutschland. Für beide Geschäfte haben wir mehrere attraktive Angebote bekommen, die wir nun prüfen", so Teyssen. Ein Komplettverkauf sei als Verkäufer die attraktivere Wahl, meinte er.
E.on ist auf einem guten Weg. Mit dem Fokus auf Netze und Vertrieb wird der Versorger wieder zu einer sicheren Anlage für konservative Anleger. Hinzu kommt die attraktive Dividendenrendite von 4,8 Prozent. Zweistellige Kurse könnten zeitnah wieder möglich sein.