Nach der starken Kursentwicklung in den vergangenen Wochen sieht es für die E.on-Aktie am Freitag weniger gut aus. Mit einem Minus von mehr als drei Prozent ist der Versorger im frühen Handel der schwächste Wert im DAX. Anleger sollten deshalb aber nicht in Panik verfallen, der Kursverlust hat einen einfachen Grund.
Am Donnerstag fand bei E.on die Hauptversammlung statt, auf der die Ausschüttung einer Dividende von 53 Cent je Aktie beschlossen wurde – eine Erhöhung um vier Prozent gegenüber 51 Cent vor einem Jahr. Entsprechend wird der DAX-Titel am heutigen Freitag ex-Dividende gehandelt. Zum gestrigen Schlusskurs von 13,40 Euro ergibt sich ein Abschlag von 4,0 Prozent – bereinigt um die Kapitalmaßnahme würde die E.on-Aktie somit sogar leicht im Plus notieren.
E.on hat zum neunten Mal in Folge die Dividende erhöht und will dies auch weiterhin tun. Bis 2028 soll die Ausschüttung jährlich um bis zu fünf Prozent steigen, bestätigte CEO Leonhard Birnbaum noch einmal. Auch darüber hinaus soll die Dividende jedes Jahr erhöht werden.
„Unsere Wachstumsstrategie trägt Früchte. Unser Ergebnis im ersten Quartal 2024 zeigt unser investitionsgetriebenes Wachstum und unsere starke operative Leistung“, zeigte sich Birnbaum in seiner Rede auf der Hauptversammlung generell sehr zufrieden. „Wir sind stabil unterwegs zu unserem Ziel von mehr als elf Milliarden Euro EBITDA im Jahr 2028. Wir schaffen Wert für die Gesellschaft und Wert für unsere Aktionäre.“
Die Zahlen am Mittwoch waren gut, die Dividende ist ohnehin traditionell ein Kaufargument bei E.on. Mit seinen Investitionen rüstet sich der Konzern auch für die Herausforderungen der Energiewende. Das Chartbild bleibt auch nach dem Dividendenabschlag stark. Die Aktie bleibt weiterhin ein interessantes Investment für ein konservativ ausgerichtetes Depot.