Im schwachen Marktumfeld schlägt sich die E.on-Aktie am Dienstag noch mit am besten. Grund für die robuste Performance sind vor allem die Zahlen zum abgelaufenen Quartal. Dank Winterwetter und der Restrukturierung des Großbritannien-Geschäfts wurde der Gewinn deutlich gesteigert.
Das EBIT kletterte in den ersten drei Monaten um 14 Prozent auf jetzt 1,7 Milliarden Euro, der bereinigte Konzernüberschuss legte sogar um 19 Prozent auf 809 Millionen Euro zu. Zudem bestätigte E.on den Ausblick und sieht sich auch beim Schuldenabbau auf Kurs: Das angestrebte Ziel könne dabei bereits in diesem Jahr und somit früher als erwartet erreicht werden.
Vor allem im Bereich Kundenlösungen lief es dank des witterungsbedingt höheren Gasabsatzes gut, das Ergebnis hat sich nahezu verdoppelt. Ebenfalls positiv wirkte sich hier aus, dass die Resturkturierung in Großbritannien und die Migration der npower-Kunden gut voranschreiten. Bei den Netzen blieb das Ergebnis dagegen stabil. Wegen des Wetters wurde zwar mehr Strom transportiert, Netzausbau und -modernisierung kompensierten diesen Effekt aber weitgehend.
Die Zahlen von E.on stimmen. Nach der starken Entwicklung zuletzt dürfte die Aktie damit weiter auf Kurs bleiben. Gerade konservative Anleger sind mit dem Versorger gut beraten und lassen die Gewinne laufen.