Der Versorger E.on hat wie viele andere Konzerne auch am heutigen Donnerstag die Zahlen zum abgelaufenen Quartal vorgelegt. Diese fielen im Rahmen der Erwartungen aus, auch die Prognose wurde bestätigt. Die Aktie notiert nach den deutlichen Verlusten in den vergangenen Wochen zu Handelsbeginn erneut leicht im Minus.
E.on sieht sich nach den ersten neun Monaten des laufenden Jahres auf Kurs zu seinen selbst gesteckten Zielen. Finanzchefin Nadia Jakobi bestätigte die Prognose, wie der DAX-Konzern am Donnerstag in Essen mitteilte. Nach der Sonderkonjunktur als Folge der wegen des Ukraine-Kriegs gestiegenen Energiepreise sieht sich E.on in diesem Jahr mit schwächeren Ergebnissen konfrontiert. So werden für das bereinigte EBITDA ein Wert von 8,8 bis 9,0 Milliarden Euro und für den bereinigten Konzernüberschuss ein Wert zwischen 2,8 und 3,0 Milliarden Euro erwartet.
Bis Ende September ging das bereinigte EBITDA um 14 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro zurück. E.on begründete den Rückgang mit positiven Einmaleffekten im Vorjahr. Ohne diese wäre das operative Ergebnis leicht gestiegen, hieß es. Ergebnissteigernd wirkten derweil die hohen Investitionen, die der Versorger etwa in den Ausbau des Strom- und Gasnetzes steckt. Diese legten im Vergleich zum Vorjahr um ein Fünftel auf 4,7 Milliarden Euro zu.
Die Zahlen von E.on lagen im Rahmen der Erwartungen und bieten auch angesichts der bestätigten Prognose wenig Überraschungen. Nach der jüngsten Talfahrt reicht dies aber nicht, um dem Kurs wieder neue Impulse zu verleihen. Die Sorgen am Markt, dass es weniger und langsamere Zinssenkungen der Notenbanken geben wird, als noch vor Monaten erwartet, drücken derzeit auf die Stimmung. Grundsätzlich gilt aber weiterhin: Konservative Anleger können bei der Dividendenaktie an Bord bleiben. Es gibt aber dynamischere Werte als E.on.
Mit Material von dpa-AFX