Die Versorgeraktien führen den DAX am Montag an, E.on liegt mit einem Plus von rund drei Prozent an der Spitze. Nach der monatelang schwachen Kursentwicklung setzt die Aktie ihren Aufwärtstrend damit fort. Für neuen Schwung sorgt dabei eine Studie von Morgan Stanley, die Investmentbank gibt ihre skeptische Haltung auf.
Seit Jahresbeginn habe sich E.on schwächer entwickelt als die Versorgerbranche, zudem seien die Risiken rund um die Gaslieferkette gesunken, so Analyst Robert Pulleyn. Da die Risiken einigermaßen eingepreist erschienen, stufte er die Aktie von „Underweight“ auf „Equal Weight“ hoch. Die Jahrestiefs sollten nicht mehr getestet werden, so Pulleyn.
Dennoch sehe er die Aktie im Gegensatz zum Markt nicht attraktiv bewertet. Andere Titel seien werthaltiger. Das Kursziel reduzierte der Experte auch leicht von 10,50 auf 10,00 Euro – das liegt lediglich rund zehn Prozent über dem aktuellen Niveau.
Die E.on-Aktie war im Rahmen des Abverkaufs unter den Stopp gefallen. Inzwischen hat sich das Bild zwar wieder aufgehellt, doch der Favorit unter den deutschen Versorgern bleibt der Wettbewerber RWE wegen des starken Portfolios bei grünen Energien die attraktivere Wahl.