E.ons aktueller Aktienkurs spiegelt nicht den Wert des Unternehmens wider, sagte dessen Aufsichtsratschef Karl-Ludwig Kley in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Nach einem kurzen Zwischenspurt ist der DAX-Wert wieder unter die 9-Euro-Marke gefallen. Verständlicherweise nannte Kley kein Kursziel.
Im Interview sagte Kley weiter, dass höchstens 5.000 Stellen durch die Integration von E.on und Innogy abgebaut werden. Zudem fordert er den deutschen Gesetzgeber auf, "Missbrauch" der Gesetze über die Rechte von Minderheitsaktionären zu beenden. Kley spricht sich für eine “deutliche Verschlankung der Kartellverfahren” in der EU aus, da E.on "zu lange" auf die Freigabe des Innogy-Deals gewartet habe.
DER AKTIONÄR favorisiert RWE unter den deutschen Versorgern, doch E.on könnte bei einem erneuten Sprung über die 9-Euro-Marke aus technischer Sicht interessant werden.