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Noch im Dezember notierte die Enphase-Aktie bei rund 340 Dollar. In der Spitze hat sich die Aktie des Wechselrichter-Spezialisten seitdem aber fast halbiert. Doch am Montag gibt es nun gute Nachrichten. Raymond-James-Analyst Pavel Molchanov, ein Dauerbär bei Enphase, hat seine Meinung geändert und rät zum Kauf der Aktie.
Erstmals seit 2013 rät Raymond James damit zum Kauf bei Enphase. Molchanov sieht das Kursziel bei 225 Dollar und stufte die Aktie von „Market Perform“ auf „Outperform“ hoch. Er erklärte zwar, dass er damit versuche das „sprichwörtlich fallende Messer“ zu fangen. Doch die Bewertung sei mit einem 2024er-KGV von 26 nun angemessen und die Chancen würden überwiegen.
Positiv wertet der Experte vor allem, dass Enphase nach Europa expandiert hat. Während es etwa in Kalifornien Verschiebungen bei Aufträgen geben könnte, werde das Geschäft in Europa durch die Klimapolitik und den Fokus auf Energiesicherheit seit Beginn des Ukraine-Krieg immer stärker. Noch 2021 machte Enphase hier nur 14 Prozent der Umsätze, im laufenden Jahr sollen es bereits 25 Prozent sein.
Molchanov erklärte zudem, dass es erstmals möglich sein könnte, dass Enphase einen Aktienrückkauf durchführt oder eine Dividende zahlt. Denn die freie Cashflow-Rendite läge nun bei vier Prozent. Allerdings müsse man die Kosten und Margen im Blick behalten.
DER AKTIONÄR ist für Enphase angesichts der starken Technologie grundsätzlich ebenfalls positiv gestimmt. Noch ist das Chartbild allerdings angeschlagen. Wird die 200-Dollar-Marke zurückerobert, können spekulative Anleger wieder über erste Positionen nachdenken.
