Die hohe Nachfrage nach Solarenergie spielt Enphase voll in die Karten. Zuletzt hat der Wechselrichterspezialist einmal mehr mit starken Zahlen überzeugt. Die Aktie notiert nach dem folgenden Kurssprung nur knapp unterhalb des Rekordhochs. Ein Blick auf die Bewertung ist bei dem Highflyer aber auch wichtig.
Im laufenden Jahr rechnen Experten mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 4,38 Dollar. Dieser soll 2023 dann auf 5,21 Dollar steigen. Daraus würde sich ein anspruchsvolles KGV von 57 ergeben. 2024 wird dann bereits ein Gewinn je Aktie von 6,53 Dollar erwartet. Das Bewertungsmultiple würde dadurch auf 45 zurückgehen.
Auch ein Blick auf den Umsatz zeigt, dass die Enphase-Aktie nicht günstig ist. Von 2,32 Milliarden Dollar in diesem Jahr soll dieser auf 3,13 Milliarden Dollar steigen – das ergibt ein 2023er-KUV von 12,9. Für 2024 würde es bei geschätzten Erlösen von 3,95 Milliarden Dollar auf 10,2 zurückgehen – das ist auch im Bewertungsvergleich zu anderen Solaraktien nicht günstig.
Enphase ist hoch bewertet. Allerdings hat der Solarkonzern in der Vergangenheit regelmäßig mit starken Zahlen untermauert, dass das Wachstum stimmt – deshalb konnte Enphase auch im Umfeld steigender Zinsen seine Multiples verteidigen. Angesichts der technologischen Stärke und des Booms in der Branche dürfte sich daran auch künftig nichts ändern. Die Aktie bleibt für spekulative Anleger ein Kauf.