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Ende der vergangenen Woche hat die Aktie von Energiekontor deutlich an Boden eingebüßt. Eine skeptische Studie von Stifel sorgte für kräftige Verluste. Mit dem Bericht zum dritten Quartal hat Energiekontor nun aber die Prognose bestätigt, was am Markt gut ankommt. Der SDAX-Titel kann sich zumindest etwas erholen.
Im laufenden Jahr soll das Vorsteuerergebnis weiterhin um 10 bis 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 62,9 Millionen Euro zulegen. Bis 2028 will der Wind- und Solarparkbetreiber diesen Wert dann jährlich um 15 Prozent steigern – dann soll der Gewinn rund 125 Millionen Euro betragen.
Energiekontor gab zudem bekannt, dass nach neun Monaten Projekte mit einer Gesamterzeugungsleistung von rund 116 Megawatt verkauft wurden. Hinzu kamen Ende Oktober Projektrechte für zwei Standorte, womit sich die Zahl auf rund 130 Megawatt beläuft. Nach neun Monaten liegt der Wert damit schon über dem Wert des Gesamtjahres 2022. Das konzerneigene Portfolio umfasst derweil inzwischen 392 Megawatt und konnte zum Halbjahresbericht leicht gesteigert werden.
Noch wenig Konkretes gibt es dagegen zu den Problemen in Niedersachsen. Dort war ein Rotorblatt einer Turbine von General Electric abgeknickt, weshalb der Park aus Sicherheitsgründen abgeschaltet wurde – zumal es bereits im Vorjahr einen ähnlichen Vorfall im selben Windpark an baugleichen Anlagen gegeben hatte. Die Folgen waren auch ein wichtiges Thema in der skeptischen Stifel-Studie. Die Untersuchungen würden aber noch laufen, teilte der Konzern mit. Wann die Wiederinbetriebnahme folgt, ist noch offen.
Nach dem kräftigen Rücksetzer sorgt die Bestätigung der Prognose für etwas Beruhigung. Die Aktie muss aber weiter an der Bodenbildung arbeiten. Es macht sich bemerkbar, dass die Branchenstimmung rund um Erneuerbare Energien schlecht bleibt. Anleger sollten vor einem Neueinstieg weiter abwarten, bis sich das Bild aufhellt.
Energiekontor ist Mitglied im DER AKTIONÄR Energiewende Index, mehr Infos dazu gibt es hier.
