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Am Freitag nach Börsenschluss gab es für Anleger ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk von Energiekontor. Der SDAX-Konzern hat ein Windparkprojekt in Schottland veräußert und deshalb den Gewinnausblick deutlich nach oben geschraubt. An der Börse kommt das gut an, die Aktie zählt zu Wochenbeginn zu den Top-Gewinnern.
Noch Mitte November hatte Energiekontor die bisherige Prognose bestätigt. Das Ergebnis vor Steuern sollte zum Vorjahreswert von 62,9 Millionen Euro um zehn bis 20 Prozent steigen – in der Mitte der Prognosespanne also auf 72,3 Millionen Euro. Nun rechnet der Konzern sogar mit einem Plus von 30 bis 60 Prozent auf 80 bis 100 Millionen Euro. 25 Prozent mehr Gewinn wären als vorher das in der Mitte des neuen Zielkorridors.
Entscheidend für den neuen Ausblick war der erfolgreiche Verkauf des schottischen Windparkprojekts Garbet an Capital Dynamics. Der Onshore-Windpark soll 2026 den kommerziellen Betrieb aufnehmen und eine Leistung von 46 Megawatt erreichen. „Wir sind stolz auf unsere langjährige Partnerschaft mit Capital Dynamics“, zeigte sich CEO Peter Szabo sehr zufrieden mit der Entwicklung. „In den vergangenen Jahren haben wir mit Capital Dynamics bereits mehrere bedeutende Infrastrukturprojekte umgesetzt. Gemeinsam leisten wir mit unserem Engagement einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele. Das Windparkprojekt Garbet ist dabei ein weiterer wesentlicher Meilenstein unserer guten und breit aufgestellten Zusammenarbeit.“
Im Projektgeschäft ist es für die Gewinnentwicklung entscheidend, ob ein Verkauf noch im alten Geschäftsjahr gelingt. Das hat Energiekontor nun erfolgreich umgesetzt. Vor allem der Umfang der Prognoseanhebung ist beeindruckend, der deutliche Kurssprung am Montag folgerichtig. DER AKTIONÄR bleibt langfristig weiterhin zuversichtlich für Energiekontor. Mittelfristig sollten dreistellige Kurse wieder möglich sein.
