Im ohnehin schwachen Marktumfeld kommt die Aktie von Encavis am Donnerstag mit einem zweistelligen Minus besonders deutlich unter die Räder. Nachdem bereits am Mittwoch eine Barclays-Abstufung für Verluste gesorgt hat, drückt nun eine skeptische Studie von Stifel auf die Stimmung. Die Experten finden deutliche Worte.
Stifel-Analyst Martin Tessier hat in seiner neuen Studie das Kursziel massiv von 28,60 Euro auf 17,80 Euro zusammengestrichen und das Votum auf „Hold“ gesenkt. Als Grund nennt er eine neue Präsentation von Encavis, in dem der Konzern laut Ansicht des Analysten eine Reduktion der Pipeline um ein Drittel und die Verschiebung von Projekten um bis zu 18 Monate in Aussicht stellt.
Tessier empfiehlt deshalb vorerst vorsichtig zu bleiben und abzuwarten, bis Encavis einen neuen Strategieplan vorstelle. Mit Hinblick auf das Kapazitätsziel für 2025 sieht er aktuell wenig Luft nach oben.
Die Kritik von Stifel hat es in sich. Entsprechend heftig fällt der Kursrutsch aus. Noch ist offen, wie Encavis selbst die neue Präsentation einordnet. Nachdem die Aktie unter den Stoppkurs bei 17,00 Euro gefallen ist, können Anleger nun vorerst abwarten, bis die Lage wieder klarer wird.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Encavis.