Die zunehmende Elektrifizierung und Automatisierung in der Automobilbranche wird laut der UBS die elektronischen Bauteile pro Fahrzeug erhöhen und stellt für Technologieunternehmen somit eine große Wachstumschance dar. In diesem Zusammenhang nannte die Schweizer Großbank nun ihre favorisierten Tech-Werte.
Als größte Profiteure im Technologiesektor sieht die UBS vor allem Halbleiterunternehmen. Halbleiter spielen in Elektrofahrzeugen beispielsweise bei fortgeschrittenen Fahrassistenzsystemen eine große Rolle. Die Bank geht davon aus, dass sich der weltweite monatliche Umsatz mit diesen bis 2030 auf 109 Milliarden US-Dollar steigern wird. Zum Vergleich: 2021 lag der monatliche Umsatz bei knapp 50 Milliarden US-Dollar.
Einer der UBS-Favoriten ist der deutsche Halbleiterhersteller Infineon. Dieser sei einer der größten und am besten positionierten Profiteure der anstehenden Elektrifizierung der Automobilbranche.
Die Chips von Nvidia kommen vor allem bei Fahrassistenzsystemen zum Einsatz. In diesem Bereich ist der Chiphersteller das favorisierte Unternehmen der Bank. Die Automobilbranche sei ein lukratives Geschäftsfeld für Nvidia und zusätzlich könne das Unternehmen von den bereits bestehenden Partnerschaften mit Mercedes und Jaguar Land Rover profitieren.
Ein besonderes Augenmerk der UBS gilt zudem Apple. Die Gerüchte über einen Einstieg in den Elektroautomarkt halten sich hartnäckig. Die Bank geht davon aus, dass der Technologieriese wahrscheinlich eine Strategie ähnlich wie bei seinen Smartphones wählen würde und somit einen Großteil der Bauteile extern produzieren lässt. Ob und wann Apple in den Markt für Elektrofahrzeuge einsteigt bleibt allerdings offen.
Apple ist für Anleger ein Basisinvestment und ebenso wie Infineon für langfristig orientierte Investoren interessant. Beide Werte sind laufende Empfehlungen des AKTIONÄR. Bei Nvidia sollten Anleger nach den zuletzt starken Kursverlusten vorerst an der Seitenlinie bleiben und ein Kaufsignal abwarten.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia, Apple.