Nio hat vor wenigen Tagen mit der Auslieferung des EC6, begonnen. Es ist das dritte Modell des Elektroauto-Start-Ups. Im Vergleich zu Li Auto, Xpeng Moros und WM Motor hat Nio dadurch einen deutlichen Vorsprung. Wie geht es mit der Aktie weiter?
Nio enthüllte seinen neuen EC6 am 24. Juli auf der Chengdu Motor Show. Das Elektro-Coupé-SUV wird zu Beginn in drei Ausstattungsvarianten zu haben sein: Sport, Performance und Signature Edition. Der Preis variiert je nach Ausstattung zwischen umgerechnet 44.496 Euro und 56.587 Euro. Der EC6 ist über die Nio-App bestellbar. Die Auslieferungen in China sollen im September starten. In Europa soll der EC6 erst 2022 zu haben sein.
Guter Newsflow
Vor kurzem hat Nio mit sehr guten Zahlen für das zweite Quartal auf sich aufmerksam gemacht. Positiv kam hinzu, dass sich die Autoabsätze in China weiter erholen.
Akku-Wechsel-Konzept kommt an
Für die Aktie spricht auch das so genannte Akku-Wechsel-Konzept von Nio. Statt an die Steckdose zu fahren, können die Autos von Nio in eine Art Box. In dieser wird dann innerhalb von nur drei Minuten der komplette Akku getauscht. Derzeit hat Nio im Heimatmarkt China rund um Peking 131 Wechsel-Stationen aufgebaut. Auch die Regierung in China will dieses Konzept in Zukunft fördern.
Neue Kaufstudien
Zuletzt haben die Deutsche Bank und die Credit Suisse ihre Kaufempfehlungen für die Nio-Aktie erneuert. Nio sei im Vergleich zu Xpeng, Li Auto und WM Motor angesichts seiner Markenstärke an der Spitze der chinesischen Elektroauto-Hersteller, so Deutsche Bank-Analyst Edison Yu. Sein Kursziel lautet 24 Dollar. Eine Schippe drauf legt noch die Credit Suisse. Analyst Bin Wang sieht für die Nio-Aktie Potenzial bis 25 Dollar.
Die Aktie ist und bleibt spannend, jedoch extrem spekulativ. Aktuell befindet sich das Papier in der Konsolidierung. Eine Unterstützung liegt im Bereich von 18,50 Dollar. Sollte diese nicht halten, können sich Anleger bei Kursen um 15,80 Dollar auf die Lauer legen.