Die chinesische Drohnen-Aktie ist ohnehin nichts für schwache Nerven. In einem schwächelnden Tech-Markt ist der Kurs von EHang aber seit Montag einmal mehr besonders unter Druck geraten – Kursverlust: zeitweise 25 Prozent. Dafür dürfte auch ein auf den ersten Blick eher unscheinbares Dokument gesorgt haben.
Freitagnacht (30. April) wurde ein Dokument der US-Börsenaufsicht (SEC) veröffentlicht, in dem EHangs Finanzchef eine Verschiebung des Jahresberichts an die SEC ankündigt. Das Formular hat EHang hier (Link) zugänglich gemacht.
Warum EHang seinen Bericht in Form von 20-F nicht rechtzeitig einreichen kann, ist unklar. Das wiederum ist neues Futter für Leerverkäufer. Möglich wäre beispielsweise, dass Wirtschaftsprüfer Ungereimtheiten gefunden haben.
Hohe Bewertung, ein Geschäftsmodell, für das die Infrastruktur bislang hauptsächlich in Form schöner Bilder existiert und Genehmigungen in den Sternen stehen, schwächelnder Tech-Markt (besonders in China), Leerverkäufer-Vorwürfe, wochenlanger Abwärtstrend – und jetzt diese Verzögerung. Anleger sollten von der EHang-Aktie weiterhin die Finger lassen.