Nach dem gestoppten Ausverkauf bei Wasserstoff-Werten setzt der E-Wasserstoff Nordamerika Index seine Erholung fort. In der vergangenen Handelswoche legte das Aktienbarometer knapp zehn Prozent zu. Ein Indexmitglied macht nun mit einem Wasserstoffmodul auf sich aufmerksam, das Dieselgeneratoren Konkurrenz machen soll.
Die Rede ist vom AKTIONÄR-Tipp Worthington Industries. Das Industrie-Unternehmen ging eine Kooperation mit dem tschechischen Entwicklungslieferanten Devinn ein, um ein Wasserstoffsystem zu entwickeln. Um mit Dieselgeneratoren zu konkurrieren, kann das System in netzunabhängigen, netzgebundenen und automobilen Anwendungen eingesetzt werden.
Die „H2Base“ gilt insbesondere in Umweltzonen als Alternative zu Dieselaggregaten, da als einzige Emission Wasser entsteht. Außerdem soll die Wasserstoff-Brennstoffzelle mobil, leise und in der Lage sein, Energie mit hoher Kapazität zu liefern. Sobald sich das Marktvolumen vergrößert, rechnen die Unternehmen, dass die Wasserstoffeinheiten ungefähr das Gleiche kosten werden wie Dieselgeneratoren.
Der Ausverkauf bei Wasserstoff-Aktien traf vor allem Pure Player wie Plug Power, Ballard Power oder FuelCell Energy. In der Spitze mussten Investoren bei diesen Titeln Verluste von bis zu 75 Prozent hinnehmen. Worthington Industries zeigte sich in dieser Zeit äußerst robust. Seit Anfang März befindet sich das Papier in einer Seitwärtsphase und konnte die wichtige 63-Dollar-Marke stets verteidigen.
Dadurch gelang dem Wert mit der aktuell niedrigsten Gewichtung einen Teil zur Stabilisierung des E-Wasserstoff Nordamerika Index beitragen. Charttechnisch betrachtet verlangsamt sich allmählich der kurzfristige Abwärtstrend des E-Wasserstoff Nordamerika Index. Besonders langfristig ausgerichtete Anleger sollten das Aktienbarometer nun auf ihre Watchlist setzen. Weitere Informationen zum Index und den handelbaren Produkten erfahren Sie hier.
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