Die Verwerfungen am Energie-Markt durch den Ukraine-Krieg bereiten vielen Unternehmen Sorgenfalten. Besonders stark ist davon auch die äußerst energieintensive Chemie-Branche betroffen. Geht es nach Goldman Sachs, sollte man dennoch ein Unternehmen auf der Rechnung haben, welches in dem Sektor agiert und auch im E-Wasserstoff Europa Index zu finden ist.
Die Rede ist von Air Liquide. Goldman Sachs hat das Kursziel für den Titel zwar von 184 auf 176 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Analystin Georgina Fraser setzte die Papiere des Industriegase-Konzerns zudem auf die "Conviction Buy List".
Fraser passte ihre Schätzungen in einer Chemie-Branchenstudie vom Dienstagabend an das Stagflations-Szenario der Strategen der Investmentbank an. Fraser sieht Ergebnis- und Bewertungsrisiken durch noch deutlichere Nachfrageschwäche sowie anhaltend hohe Kosten und Lieferkettenprobleme. Air Liquide gehöre aber zu den größten Profiteuren der Investitionen im Energiebereich.
Zukünftig will sich Air Liquide auf die fünf Märkte Wasserstoffmobilität, Elektronik, Gesundheitswesen, Industriehandel und Hochtechnologien konzentrieren. Kein Wunder, dass das Unternehmen dadurch auch im E-Wasserstoff Europa Index vertreten ist. Dort hat der Wert derzeit mit einer Gewichtung von etwa 14,4 Prozent die zweithöchste Gewichtung nach Nel inne.
Langweilig, aber gut: Air Liquide hat in den letzten Jahren zwar keine Überrenditen abgeworfen, allerdings mit einem soliden Geschäftsmodell überzeugen können. Der Titel sorgt im E-Wasserstoff Europa Index für entsprechende Stabilität und federt die wesentlich volatileren Entwicklungen bei Nel, ITM Power und Co ab. Wer bei Air Liquide engagiert ist, bleibt an Bord. Wer wiederum eher am Aufschwung des gesamten Sektors profitieren will, greift zum Indexzertifikat mit der WKN DA0AA0 auf den E-Wasserstoff Europa Index. Infos gibt es hier.
(Mit Material von dpa-AFX)
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