Fehlende Impulse aus den Vereinigten Staaten (die Börsen blieben gestern wegen eines Feiertags geschlossen) sowie schwache Vorgaben aus Asien belasten den deutschen Aktienmarkt zum Auftakt. Händler erwarten den DAX rund 0,5 Prozent tiefer bei 5.931 Punkten. Zuvor sorgten Konjunkturdaten aus China für Aufsehen, denen zufolge sich dort das Wachstum verlangsamen könnte. Auch an der Börse in Tokio rutschte der Nikkei-225 ins Minus. Verluste gab es auch an den Börsen in Hongkong und Singapur.
Nomura hebt Kursziel für Daimler an
Die Experten von Nomura Equity Research haben sich positiv zum weiteren Geschäftsverlauf bei Daimler geäußert. Die japanischen Analysten haben ihr Kursziel für Daimler nach einer Investorenveranstaltung in Peking von 45,00 auf 46,00 Euro angehoben und die Einstufung auf "Neutral" belassen. In der Begründung verwies man auf die gute Arbeit des Daimler-Managements auf der Veranstaltung, wo neue mittelfristige Mercedes-Absatzziele für den chinesischen Markt genannt wurden. Ob die für 2013 avisierte Marge von zehn Prozent bei Mercedes tatsächlich erreicht werde, sei aber fraglich.
Schwacher Einzelhandelsumsatz im April
Der deutsche Einzelhandel hat sich im April schwächer entwickelt als erwartet. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind die Umsätze im Monatsvergleich saison- und kalenderbereinigt real um 1,0 Prozent geklettert, Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 1,2 Prozent gerechnet. Im Jahresvergleich fielen die Einzelhandelsumsätze um 3,1 Prozent zurück. Die Prognosen lagen hier bei minus 1,2 Prozent. Die schwachen Daten sind vor allem darauf zurückzuführen, dass das Osterfest 2010 auf den Monatsanfang gefallen ist, so dass ein großer Teil der Ostereinkäufe schon im März getätigt wurde.
PNE Wind weitet Aktivitäten in Bulgarien aus
Der Windpark-Projektierer PNE Wind forciert seine Expansion in Osteuropa. In Bulgarien wurde zu diesem Zweck ein Joint Venture mit der Windpark Dobrudzha OOD gegründet, in das ein bulgarisches Windpark-Projekt mit einer Nennleistung von insgesamt 150 MW eingebracht wird. Die Cuxhavener werden an 51 Prozent der Anteile an der neuen Gesellschaft halten. Die Projektgenehmigungen werden bereits in Kürze erwartet.
Porsche und VW beenden Rechtsstreit
Die Autobauer Porsche und Volkswagen (VW) haben ihren Rechtsstreit über die VW-Satzung eingestellt. Demnach hat der Sportwagenbauer eine Klage vor dem Oberlandesgericht Celle gegen Beschlüsse der VW-Hauptversammlung aus dem Jahr 2008 zurückgezogen. Porsche erklärte alle Rechtsstreitigkeiten zwischen den beiden Autobauern für beendet.