Im Gegensatz zu VW konnte Daimler mit seinen Zahlen zum dritten Quartal überzeugen. Der Nettogewinn des DAX-Konzerns stieg um 21 Prozent auf 2,47 Milliarden Euro, wie die Stuttgarter am Freitag mitteilten. Der Umsatz lag in den Monaten Juli bis September mit 40,1 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau.
So denn fielen die ersten Reaktionen der Analysten auch positiv aus. Aus fundamentaler Sicht habe sich der Autohersteller im dritten Quartal "sehr widerstandsfähig" gezeigt, schrieb Analyst Jose Asumendi von JPMorgan. Das Unternehmen habe die Fixkosten gesenkt und sei bereit für den nächsten Aufwärtszyklus. Im Lkw-Geschäft müssten die Stuttgarter allerdings die Profitabilität in den kommenden zwei Jahren verbessern.
Auch die kanadische Bank RBC bleibt für Daimler optimistisch. Der Auto- und Lkw-Bauer habe solide abgeschnitten und die Markterwartungen leicht übertroffen, schrieb Analyst Tom Narayan in einer Studie. Das hohe Profitabilitätsniveau zeige, dass Premiumhersteller in der Halbleiterkrise besser positioniert seien als Volumenhersteller und Zulieferer, um vom Preismix zu profitieren. Sein Kursziel lautet 106 Euro.
Mit den guten Zahlen im Rücken hat die Daimler-Aktie den Widerstand bei 84 Euro geknackt. Damit ist der Weg Richtung 90 Euro frei.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Daimler.