Die Daimler-Aktie hat sich in dieser Woche von ihrer schwachen Seite gezeigt. Obwohl der Koalitionsvertrag der künftigen Ampel-Regierung dem deutschen Autobauer vor allem beim Ausbau ihres Ladenetzes in die Karten spielt, sorgen nun die Corona-Ängste für das Ende des kurzfristigen Aufwärtstrends. Darauf müssen Anleger jetzt achten.
Bisher lief es für die Daimler-Aktie in den letzten zwei Monaten wie am Schnürchen. Nachdem die horizontale Unterstützung bei 68 Euro erfolgreich getestet wurde, kletterte der Wert steil nach oben. Dabei glückte sowohl der Sprung über die massive Widerstandszone zwischen 77,44 und 77,99 Euro als auch über das Mehrjahreshoch bei 80,41 Euro.
Beflügelt von diesen Kaufsignalen erreichte der Titel Anfang November das charttechnische Kursziel von 88 Euro. Selbst das 2015er-Zwischenhoch bei 91 Euro konnte letzte Woche noch gerissen werden. Nachdem die Aktie bereits am Mittwoch unter die kurzfristige Aufwärtstrendlinie bei 90,30 Euro fiel, sorgt nun die Verunsicherung über die neue Corona-Variante in Südafrika für eine angespannte Stimmung am Gesamtmarkt. Folglich stürzte sie zu Handelsbeginn um rund vier Prozent ab und notiert jetzt nur noch knapp über der Unterstützung am GD50, der bei 82,75 Euro verläuft.
Sollte auch dieser Support keinen Halt bieten, rückt die Kreuzunterstützung bei 80,41 Euro in den Fokus. Diese geht von der mittelfristigen Aufwärtstrendlinie sowie dem ehemaligen Mehrjahreshoch aus.
Nach dem Schock am Morgen ist der kurzfristige Aufwärtstrend beendet. Die Aktie wechselte innerhalb weniger Tage von überkauft zu überverkauft. Solange der GD50 und die eben genannte Kreuzunterstützung halten, besteht noch kein Handlungsbedarf. Der Stopp liegt nach wie vor bei 74 Euro.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Daimler.