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Die Aktie des Automobilzulieferers Continental springt am Montagnachmittag mit einem Plus von rund sechs Prozent an die DAX-Spitze. Dabei beflügelt das Papier ein Bericht des manager magazin. Laut mit der Sache vertrauten Personen plane der Konzern, einige Geschäftsfelder abzuspalten und sich auf alte Stärken zu konzentrieren.
Aktuell ist der Konzern in die drei Geschäftsfelder Automotive, Tires und Contitech aufgegliedert. Automotive ist hierbei für das elektroniklastige Zulieferergeschäft und Contitech für die Produktion von Schläuchen, Riemen und Dichtungssystemen zuständig.
Insbesondere der Bereich Automotive galt lange Zeit als Hoffnungsträger bei Conti, allerdings ließen die Ergebnisse zu wünschen übrig. So erwirtschaftete der Sektor 2022 zwar einen Umsatz von 18,3 Milliarden Euro und damit am meisten im ganzen Konzern. Das Ergebnis fiel mit einem Minus von rund einer Milliarde allerdings enttäuschend aus. Daher sei geplant, diesen Geschäftszweig weiter aufzuspalten, zu verkaufen oder in Allianzen mit anderen Unternehmen einzubringen. Zudem solle der Autoteil von Contitech zum Verkauf gestellt werden, so das manager magazin.
Erhalten bleiben soll, so der Idealplan, dann nur noch Reifengeschäft und der nicht automobile Teil von Contitech. Das Reifengeschäft ist mit einer operativen Marge von zwölf Prozent die Renditeperle des Konzerns. Von der Aufspaltung erhofft sich Continental eine höhere Bewertung des verbleibenden Geschäfts. Chefaufseher Wolfgang Reitzle arbeitet schon länger an diesem Vorhaben.
Bei Anlegern kommt der Plan ebenfalls gut an. Charttechnisch konnte sich die Aktie mit dem Kurssprung von der 200-Tage-Linie (65,72 Euro) lösen und kämpft nun mit der 50-Tage-Linie bei 69,70 Euro. In diesem Bereich liegt auch ein weiterer horizontaler Widerstand, den es zu überwinden gilt. Ein Ausbruch über 70 Euro käme daher einem starken Kaufsignal gleich. Da Continental auch bewertungstechnisch günstig ist (KGV 24e: 7,4; KUV 24: 0,3), können Anleger in diesem Fall bei der Aktie wieder zugreifen.
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