Kreuzfahrten liegen weltweit aktuell weitgehend brach. Die Anbieter mussten geplante Reisen wegen Corona-Infektionen von Besatzung oder Passagieren kurzfristig stoppen oder ganz absagen. Doch die Branche hofft auf baldige Belebung der Buchungen. Der weltgrößte Kreuzfahrten-Anbieter Carnival lockt Anleger zudem mit einem Chart-Signal.
Carnival konnte im vergangenen Halbjahr trotz der schwierigen Corona-Umstände eine Auslastung von 50 Prozent seiner Schiffsreisen erreichen. Die Menschen haben ihre Lust an Reisen mit Schiffen von Carnival Cruise Line, Holland America Line, Seabourn Cruise Line, Princess Cruise Lines, der Cunard Line, Carnival Australia, P&O Cruises, Costa Cruises und Aida Cruises (alle gehören zur Carnival Corp.) offenbar nicht verloren.
Der Kreuzfahrt-Anbieter rechnet damit, dass durch die Omikron-Variante keine wesentlichen Auswirkungen zu befürchten seien. Die gesamte Flotte werde im Frühjahr 2022 wieder in Betrieb genommen.
Carnival prognostiziert nach einem Verlust im ersten Halbjahr 2022 die Rückkehr in die Gewinnzone im zweiten Halbjahr. Die Buchungen für HJ2 und die erste Hälfte des Jahres 2023 lägen am oberen Ende der historischen Bandbreiten, teilte Carnival im Dezember mit.
Die Carnival-Aktie klettert seit ihrem Jahrestief Anfang Dezember bei 17,20 Dollar wieder aufwärts. Am Donnerstag wurde mit dem Sprung auf 22,90 Dollar sogar ein seit Sommer intakter mittelfristiger Abwärtstrend überwunden.
Noch ist der Ausbruch aus dem Abwärtstrend nicht nachhaltig. Zudem wartet bei 24 Dollar die 200-Tage-Linie als Charthürde. Mittelfristig sollte der Sprung darüber jedoch gelingen. Mutige Anleger wagen bereits jetzt einen Trade.
DER AKTIONÄR hat Carnival in der aktuellen Ausgabe 03/22 als Re-Opening-Gewinner mit Kursziel 30 Euro erneut zum Kauf empfohlen.