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Manche E-Mobility-Firmen scheinen unzerstörbar zu sein. Lange Zeit war es still um Canoo. Zuletzt sorgte das Startup durch einen Deal mit Walmart wieder für Aufsehen. Der Vertrag mit dem US-Einzelhandelsgiganten ist für Canoo überlebenswichtig.
Walmart orderte vor kurzem 4.500 elektrischen Liefer-Vans bei Canoo. Mit der Option, die Order auf 10.000 Fahrzeuge aufzustocken. Um den Zeitplan einzuhalten, wird Canoo die Fertigung der ersten Tranche der Liefer-Vans für Walmart von einem externen Auftragsfertiger bauen lassen.
Der Deal ist für Canoo überlebenswichtig! Soll heißen: Walmart hält das Elektroauto-Startup im Alleingang über Wasser. "Wir gehen davon aus, dass ein erheblicher Teil unserer anfänglichen Einnahmen von einem einzigen Kunden stammen wird. Wenn wir nicht in der Lage sind, diese Beziehung aufrechtzuerhalten, oder wenn Walmart deutlich weniger oder gar keine Fahrzeuge kauft, als wir derzeit erwarten, könnten unser Geschäft, unsere Aussichten, unsere Finanzlage, unsere Betriebsergebnisse und unser Cashflow erheblich und negativ beeinflusst werden", sagte CEO Tony Aqulia vor wenigen Tagen.
Deshalb ist es für Canoo auch wichtig, den Zeitplan für die Lieferung der Vans an Walmart einzuhalten. Die Auslagerung der Produktion der ersten Tranche an einen Auftragsfertiger ist dazu sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung.
Das Unternehmen kommt aktuell auf einen Börsenwert in Höhe von über einer Milliarde Dollar. Der Deal mit Walmart könnte einen Auftragswert von mehreren Milliarden haben. Einzig und allein entscheidend für die weitere Entwicklung der Aktie wird die Einhaltung des Zeitplans sein. Anleger bleiben investiert, sollten aber ein sehr gutes Nervenkostüm mitbringen. Hochspekulativ!
DER AKTIONÄR hat die Aktie von Canoo in Ausgabe 34/22 zum Kauf empfohlen. Kursziel: 6,00 Euro. Der Stoppkurs sollte bei 3,25 Euro platziert werden.
