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Foto: BYD
13.12.2022 Jochen Kauper

BYD: VW, Toyota & Co aufgepasst – China-Konkurrent breitet sich weiter aus!

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BYD

BYD eilt von Rekord zu Rekord. Das chinesische EV-Segment weist weiterhin eine starke positive Dynamik auf. Darüber hinaus hat BYD seine Lithium-Aktivitäten ausgebaut.


BYD hat im November 230.427 Batterie-Fahrzeuge verkauft. Ein Plus von knackigen 152 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Vormonat Oktober steht ein Plus von 5,8 Prozent. Hut ab vor dieser Performance!

Zur Erinnerung: Erst im April hat sich BYD komplett auf die Produktion von Elektroautos, sprich Hybridmodelle und reine Stromer, fokussiert und den Bau von Verbrennern eingestellt.

Konsequent, Im Gegensatz dazu schleppen die deutschen Hersteller wie etwa BMW oder auch Volkswagen noch ihre „Altlasten“ mit herum, indem sie beispielsweise alle Antriebsarten von einem Modell anbieten. Der Kunde hat also die Qual der Wahl. Hinzu kommt, dass dadurch die Fahrzeuge kein Alleinstellungsmerkmal aufweisen.

bydeurope.com
BYD-Chef Wang Chuanfu

Anders BYD. Konsequent geht die Firma von CEO Wang Chuanfu ihren Weg weiter Richtung Elektromobilität. Die Chips werden zum Teil selbst produziert, die Batterien für die Stromer ohnehin und auch die Rohstoffsicherung ist wichtig. Dazu hat sich BYD zuletzt mit umgerechnet 300 Millionen Euro an der Shenzhen Chengxin Lithium Group beteiligt, das berichtete das Nachrichtenportal CnEVPost. Dafür bekam BYD in einer Privatplatzierungsrunde knapp fünf Prozent am Unternehmen. Shenzhen Chengxin Lithium Group ist einer der größten Lithium-Produzenten in China. Kurz zuvor hatte BYD unter anderem seine Beteiligung an Shanshan Lithium ausgebaut.

 

Damit nicht genug: BYD will sogar eigene Schiffe kaufen und mindestens eine Fabrik in Europa hochziehen.

In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg bestätigte BYD, eigene Schiffe kaufen zu wollen. Grund: bei externen Anbietern könne man nicht mehr mit zu 100 Prozent zufrieden stellendem Service rechnen, sagte Stella Li, Executive Vice President. Berichten zu Folge hat BYD im Oktober bereits sechs Schiffe bestellt, die je 7700 Autos transportieren können.

Darüber hinaus kündigte die BYD-Managerin Stella Li an, dass mindestens eine Fabrik in Europa gebaut werden soll. Derzeit wird laut Management noch nach einem geeigneten Standort gesucht.

BYD (WKN: A0M4W9)

Die chinesischen Locals wie BYD, Nio und auch Li Auto weisen im Vergleich zu den westlichen Herstellern eine viele höhere Dynamik auf. BYD ist und bleibt unter den Elektroauto-Herstellern erste Wahl. Die Verkaufszahlen steigen und BYD agiert – was die Wertschöpfungskette betrifft – extrem clever. Anleger bleiben investiert!

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