In China ist BYD mit einem Marktanteil bei elektrifizierten Fahrzeugen von 45 Prozent eine Macht. Von aktuellen News aus Regierungskreisen dürfte das Unternehmen daher ordentlich profitieren. Neuigkeiten von BYD gibt es auch aus Vietnam: Dort will der Elektroauto-Hersteller ein neues Werk hochziehen.
Um die Position in Südostasien zu stärken, errichtet BYD eine Produktionsstätte in Thailand. Das erste Übersee-Werk des Autobauers soll jedoch nicht das Einzige bleiben. Und so verkündete am Freitag eine vietnamesische Regierungswebsite, dass der Konzern dort zukünftig E-Autos produzieren werde. Im Vorfeld traf sich BYD-CEO Wang Chuanfu mit dem stellvertretenden Premierminister Vietnams.
Wang erwartet, dass die Regierung vorteilhafte Bedingungen für die Investitionen schafft. Eine BYD-Sprecherin bestätigte zwar Produktionspläne, gab jedoch keine Details über das Investitionsvolumen preis. Die im Vietnam produzierten Stromer sollen sowohl vor Ort, als auch in weiteren Teilen Südostasiens verkauft werden. BYD plant, eine lokale Lieferkette aufzubauen.
In China ist der Autobauer bereits die unangefochtene Nummer eins. Von den Ankündigungen des chinesischen Premierministers Li Qiang dürfte der Konzern daher ordentlich profitieren. Am Freitag erklärte der Politiker, dass China die Kaufanreize für New Energy Vehicles weiter optimieren werde. Dazu gehört unter anderem der Ausbau der Ladeinfrastruktur, aber auch weitere Unterstützungen für Unternehmen.
BYD baut die Kapazitäten weiter aus und expandiert in neue Märkte. In China, wo der Konzern noch lange den Hauptteil seines Geschäfts abwickeln dürfte, profitiert der Autobauer derweil von der starken E-Förderung der Regierung. Die Aktie springt infolge der Ankündigungen an und legt in Hongkong rund zwei Prozent zu. DER AKTIONÄR bleibt optimistisch. Kursziel: 45 Euro.