BYD hat in den ersten sieben Monaten des Jahres 2020 bei der Batterieproduktion deutlich an Marktanteilen verloren. Um den Rückstand wieder wett zu machen, plant das Unternehmen laut Medienberichten den Bau einer neuen Batteriefabrik. Dies dürfte neue Kursimpulse für die Aktie liefern.
Wie das Onlineportal electrive.net unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, will BYD ein neues Batteriewerk in der ostchinesischen Provinz Anhui errichten. Die jährliche Produktionskapazität soll 20 GWh betragen. Insgesamt belaufen sich die Investitionskosten auf umgerechnet rund 750 Millionen Euro.
Durch die neue Fabrik würden die Produktionskapazitäten enorm steigen: Laut einer Statistik von SNE Research betrug die Fertigungsmenge im Zeitraum von Januar bis Ende Juli nur 3,2 GWh, was einem Minus von 61 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.
Aufs Jahr hochgerechnet entspricht dies einer Kapazität von rund 5,5 GWh. Inklusive der neuen Fabrik würde sich die Gesamtkapazitäten demnach mehr als vervierfachen.
Gleichzeitig würde BYD bei einer Kapazitätssteigerung von 5,5 GWh auf 25,5 GWh seine Marktposition erheblich ausbauen. Derzeit belegt BYD mit einem Marktanteil von 5,9 Prozent den fünften Platz auf dem weltweiten Elektroautobatteriemarkt.
Zum Vergleich: Branchenprimus LG Chem liegt mit einer hochgerechneten Produktionskapazität von rund 23,0 GWh und einem Marktanteil von 25,1 Prozent klar auf Platz 1.
Aus charttechnischer Sicht gilt es, das bisherige Rekordhoch bei 22,42 Euro zu überwinden. Dank der guten News sowie dem kürzlich generieten Kaufsignal dürfte der Ausbruch auf einen neuen Höchststand jedoch nur eine Frage der Zeit sein.