BYD hat im Jahr 2024 mit rund 4,3 Millionen ausgelieferten Fahrzeugen erneut einen Bestwert aufgestellt. Doch nicht nur beim Absatz glänzte der Autobauer – auch bei Umsatz und Gewinn legten die Chinesen deutlich zu, wie aus den am Montag präsentierten Geschäftszahlen hervorgeht.
Der Umsatz kletterte 2024 um 29 Prozent auf 777 Milliarden Yuan oder umgerechnet 99,0 Milliarden Euro. Die Analysten hatten laut Bloomberg mit lediglich 766 Milliarden Yuan gerechnet. Damit lag BYD zudem erneut vor Tesla, dessen Erlöse sich 2024 auf umgerechnet 90,3 Milliarden Euro beliefen.
Der Nettogewinn kletterte unterdessen um 34 Prozent auf 40,3 Milliarden Yuan. Auch dieser Wert lag über den Erwartungen von 39,5 Milliarden Yuan. Die Bruttomarge im Kerngeschäft mit Autos und Zubehör verbesserte sich um 1,3 Prozentpunkte auf 22,3 Prozent.
Auf Quartalssicht zog der Umsatz im Q4 um 52,7 Prozent auf 274,9 Milliarden Yuan an. Der Gewinn sprang in diesem Zeitraum sogar um 73,1 Prozent auf 15,0 Milliarden Yuan – ein neuer Rekordwert.
BYD setzte im Gesamtjahr 2024 insgesamt 4,25 Millionen Autos ab. Davon entfielen 1,76 Millionen auf reine Elektroautos. Zum Vergleich: Tesla verkaufte 1,79 Millionen Stromer. Inklusive Hybridmodellen liegt BYD damit klar vor dem US-Konkurrenten. Für 2025 erwartet das Unternehmen zwischen fünf und sechs Millionen Auslieferungen. In den ersten beiden Monaten stiegen die Verkaufszahlen bereits um 93 Prozent auf 623.300 Einheiten.
Internationale Expansion als Wachstumstreiber
Während BYD in der Heimat bereits das Maß aller Dinge ist, planen die Chinesen, das internationale Geschäft weiter auszubauen. Der Exportanteil lag 2024 bei nur zehn Prozent. Dennoch stieg die Zahl der Auslieferungen ins Ausland damit um 71,9 Prozent. Unter anderem in Europa soll die Fertigung in Ungarn noch dieses Jahr anlaufen. Neben der Türkei zieht BYD zudem ein drittes europäisches Werk in Erwägung – unter anderem auch ein deutscher Standort ist im Gespräch.
Die nach Handelsschluss in Hongkong präsentierten Zahlen sind einmal mehr stark ausgefallen. Trotz der bereits enormen Größe wächst BYD weiter rasant. Die internationale Expansion wird dazu einen immer größeren Anteil beitragen. Anleger, die der AKTIONÄR-Empfehlung in Ausgabe 43/2023 gefolgt sind, liegen inzwischen knapp 50 Prozent vorn und bleiben weiter an Bord.
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